Es war eine traurige Geschichte, die die Zuschauer aus der Sozial-Doku „Armes Deutschland“ im Oktober dieses Jahres erfahren mussten. Einer der Protagonisten bei RTL2, Rainer aus Duisburg, wollte sich unbedingt seinen Traum erfüllen. Dafür gab der arbeitslose Bürgergeld-Empfänger sogar bereits 3.000 Euro aus.
Doch sein Wunsch erfüllte sich am Ende nicht, denn Rainer verstarb kurze Zeit später.
Bürgergeld-Empfänger aus Duisburg stirbt – er hatte großen Traum
Die Zuschauer des RTL2-Formats erfuhren erst nach der Ausstrahlung der Folge von den traurigen Neuigkeiten, die der Sender am Ende der Episode einblendete. Dort hieß es: „10 Monate nach den Dreharbeiten riss ein Schlaganfall Rainer aus dem Leben. Ruhe in Frieden.“ Rainer wurde nur 52 Jahre alt.
Diese Geschichte berührte auch die Zuschauer: Bürgergeld-Familie wird obdachlos: Sohn will nicht mehr schlafen – „Man muss Angst haben“
Dabei hatte er Großes vor. Der Bürgergeld-Empfänger, der bis dato nie gearbeitet hatte und im Duisburger Stadtteil Marxloh lebte, wollte als DJ groß rauskommen. Sein Wohnzimmer in der 80 Quadratmeterwohnung, die er zusammen mit seiner Freundin Desmo und seinem zehnjährigen Sohn bezog, war entsprechend ausgestattet.
„Das ist mein Arbeitszimmer. Wohnzimmer, Arbeitszimmer – das ist meine Welt. Das ist mein Leben. Das ist das, was ich kann, was ich mir beigebracht habe. Lichttechnik, Tontechnik. Ich kann DJing – und das kann ich echt gut“, erzählte der RTL2-Protagonist damals noch stolz in die Kamera. Als DJ wollte er irgendwann unbedingt einmal auf einem der größten Festivals der Welt, dem „Tomorrowland“, vor 60.000 Leuten auflegen. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
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Rainers plötzlicher Tod kam völlig unerwartet und hinterlässt auch zum Jahreswechsel noch einen bitteren Nachgeschmack bei den Zuschauern von „Armes Deutschland“.