Wenn in der „Bares für Rares“-Folge von Donnerstag (3. August) eines im Übermaß vorhanden war, dann Spaß. Selten wurde in einer Folge der ZDF-Trödelsendung so viel gelacht wie in dieser. Auch, weil Händlerin Lisa Nüdling besonders gute Laune hatte.
Doch beginnen wir von vorne. So war Raymond Becker aus Dortmund in die Pulheimer Walzwerke gekommen. Der 59-jährige CNC-Fräser hatte eine kleine Fußbank in Schweinchenform dabei, die er nun unbedingt loswerden wollte. Seine Erklärung bei „Bares für Rares“: „Ich möchte die Fußbank gerne verkaufen, weil wir in der Wohnung keinen Platz mehr haben und uns verkleinern wollen.“
„Bares für Rares“ bekommt Besuch aus Dortmund
Na dann. Doch um was genau handelte es sich eigentlich? Das Schweinchen war als Fußhocker für einen Sessel gedacht, erklärte Sven Deutschmanek. Und durchaus begehrt. So wurden diese Möbel teuer in England produziert und von Dimitri Omersa designt. Allerdings nicht nur in Schweinchenform. „Da gab es Elefanten, da gab’s Nashörner, da gibt es sogar Kängurus mit einem großen Beutel als Ständer, wo du etwas reintun kannst. Das war dann eine riesige Erfolgsgeschichte“, erklärte der „Bares für Rares“-Experte.
Deutschmanek weiter: „Das Besondere an diesen Sachen war, das war Manufakturarbeit. Also das waren alle Unikate.“ Spannend. Doch was könnte das Schweinchen denn einbringen? Schließlich wünschte sich Raymond Becker rund 500 Euro.
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Lisa Nüdling nimmt beide Beine in die Hand
Da konnte Sven Deutschmanek nicht ganz mitnehmen. Schließlich war der Zustand des Tieres nicht mehr der allerbeste. 300 bis 350 seien aber dennoch drin. Das sahen die „Bares für Rares“-Händler allerdings anders.
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Schnell stiegen die Gebote über die Expertise und auch bei 500 Euro war noch lange nicht Schluss. 650 Euro bot Lisa schließlich. So ganz sicher schien sie sich aber nicht zu sein, dass dieses Gebot wirklich reichen würde. Und so nahm die Kunsthändlerin direkt beide Beine in die Hand, als der Dortmunder sein Okay gab. „Wirklich? Schön! Dann komme ich direkt nach vorne. Bevor die noch irgendwas sagen hier“, rief die Kunsthändlerin. Und so hat sie an diesem Tag im wahrsten Wortsinne Schwein gehabt.