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„Bares für Rares“ – Irres Gebot für Rarität aus der Kaiserzeit: „Ich möchte da die Asche meiner Großmutter reintun“

Ein silbernes Zigarettenetui von Kaiser Wilhelm II. sorgt bei „Bares für Rares“ für Aufsehen. Das kleine Stück erzielt einen hohen Preis.

"Bares für Rares"-Händler am 3.4.2024
© ZDF / "Bares für Rares"

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Horst Lichter und und Dr. Heide Rezepa-Zabel bekommen bei „Bares für Rares“ am Mittwoch (3. April) ein besonderes Schmuckstück zu Gesicht. Nur erkennt Horst das nicht auf den ersten Blick: „Mein Gott, was haben wir schon Zigarettendosen gehabt“, kommentiert er das Metalletui. Es ist mit einer Krone und einem großen W signiert.

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„Wahrscheinlich hieß der Besitzer Willy Krone“, scherzt er. Doch die Schwestern Bente und Kerstin Weber klären ihn auf. Es handelt sich um ein Zigarettenetui von Kaiser Wilhelm II.. 1918 ging er ins Exil in die Niederlande. Ihr Großonkel war damals als Sicherheits-Beauftragter für Wilhelm II. tätig und hat das Etui als Zeichen der Dankbarkeit erhalten.

„Bares für Rares“ – Horst verständnislos: „Wow! Warum gibt man sowas weg?“

Horst Lichter ist platt. „Wow! Warum gibt man sowas weg?“. Die Schwestern müssen kichern: „Bei uns liegt’s eben nur rum“. Der „Bares für Rares„-Moderator ist sich sicher, dass sich einige Leute um das Zigarettenetui kloppen werden, sollte die Geschichte stimmen.

Jetzt ist die Expertin an der Reihe. „Ein gepflegtes Stück“, lobt Heide Rezepa-Zabel das silberne Etui in 900-er Silber im Hammerschlag-Dekor. Auf dem Deckel befindet sich das Chiffre (oder auch das Logo) des Kaisers mit kleinen Rosendiamanten.

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Auch die Punze verrät einiges über die Herkunft: Die Gebrüder Friedländer waren die Hofjuweliere des deutschen Kaiserhauses seit 1894. Heide ist sich sicher: Das Zigaretten-Etui ist tatsächlich kaiserlicher Herkunft. Allerdings war es bestimmt nicht das private Etui von Wilhelm II. Solche Stücke seien speziell als Geschenk für kaisertreue Bürger hergestellt worden.

2.000 Euro – Expertise liegt unter der Preisvorstellung

3.000 bis 5.000 Euro hätten die Schwestern gerne dafür. So selten sind die Andenken des letzten deutschen Kaisers allerdings nicht. Die „Bares-für Rares-Expertin“ setzt den Wert bei 1.800 bis 2.000 Euro an. Beachtlich für so eine kleine Dose, findet auch Horst. Schließlich liegt der Silberwert nur bei 60 Euro. Im Händlerraum geht es schnell zur Sache.



Daniel Mayer startet sein Gebot bei 1.000 Euro, auch Susanne Steiger ist interessiert.
„Ich möchte da die Asche meiner Großmutter reintun, also hör jetzt auf zu bieten!“ fordert Daniel seine Händlerkollegen auf. Für 2.600 Euro wechselt die Antiquität schließlich den Besitzer.