Schreckliches Ende eines Badeausflugs.
Vermutlich wollten sich die drei Mädchen bei dem heißen Wetter in Duisburg im Fluss abkühlen. Doch das Bad im Rhein endete fatal – die Strömung riss die Mädchen im Alter von 13, 15 und 17 Jahren mit. Eines der Mädchen konnte aus dem Wasser gezogen werden, starb aber kurz darauf im Krankenhaus. Die beiden anderen werden immer noch vermisst, die Rettungskräfte sehen ihre Überlebenschancen gegen Null gehen.
Duisburg: Großeinsatz wegen Badeunfall am Rhein
Laut Angaben der Feuerwehr ging am Mittwochabend um etwa 17.50 Uhr der Notruf von Zeugen ein, dass drei Mädchen im Wasser am Alsumer Steig in Höhe Rheinkilometer 789 vermisst wurden.
Sofort rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr Wesel, sowie die Taucherstaffel der Feuerwehr Mülheim a.d.Ruhr, der Werkfeuerwehr Thyssen und zwei Rettungshubschrauber aus. Auch die „Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft“ (DLRG) und das „Deutsche Rote Kreuz“ (DRK) waren bei der Suche nach den Mädchen dabei.
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Duisburg: Rhein wegen Rettungsarbeiten gesperrt
Eines von den drei Mädchen, welches auf 17 Jahre geschätzt wird, konnte von Rettungskräften aus dem Wasser gezogen und an Land reanimiert werden. Im Krankenhaus ist es jedoch anschließend verstorben, wie ein Sprecher der Polizei gegenüber DER WESTEN bestätigte.
Die Tote und die beiden anderen mutmaßlichen Opfer kommen aus dem Duisburger Stadtteil Marxloh. Ob sie verwandt miteinander waren, prüft die Polizei noch. Sie trugen verschiedene Nachnamen.
Die anderen beiden Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren werden derzeit noch vermisst. Die Suchmaßnahmen der Rettungskräfte liefen auch noch am Donnerstag fort.
„Die Chance, dass sie noch leben, geht gegen Null“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstagnachmittag. Später am Tag stellten Polizei und Feuerwehr Duisburg ihre Suche ganz ein. „Die Suche ist leider erfolglos geblieben“, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Suche abgebrochen, Chancen für Überleben gehen gegen Null
Alle in Frage kommenden Uferbereiche seien nochmal abgesucht worden. Auch Taucher seien erneut zum Einsatz gekommen. Auch die Wasserschutzpolizei hört auf zu suchen.
Die niederländischen Behörden wurden mittlerweile über den Fall informiert.
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Duisburg: Rhein am Alsumer Steig für Schiffsverkehr gesperrt
Aufgrund der Rettungsmaßnahmen war der Rhein zwischen Alsumer Steig und Südhafen Walsum für Schiffsverkehr gesperrt.
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Des Weiteren waren die Rettungskräfte damit beschäftigt, Schaulustige am Alsumer Steig in Duisburg von dem Ort fernzuhalten. Insgesamt waren bei diesem Einsatz etwa 160 Rettungskräfte im Einsatz, die unter anderen auch 20 bis 40 Personen vor Ort betreuten.
Wenn die beiden Mädchen tatsächlich tot sein sollten, sind in der noch jungen Badesaison schon vier Menschen im Rhein auf nordrhein-westfälischem Gebiet ertrunken.
Erst vor wenigen Tagen ist ein Mann im Rhein ertrunken
Erst vor wenigen Tagen verunglückte ganz in der Nähe der Unglücksstelle in Rheinberg-Orsoy ein 29-Jähriger. Der Mann war zum Schwimmen in den Fluss gestiegen und hatte nach wenigen Metern um Hilfe gerufen, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugen mitteilte.
Er habe noch versucht, sich ans Ufer zu retten, sei dann aber untergegangen und nicht mehr gesehen worden. Gefunden wurde die Leiche etliche Kilometer weiter nordwestlich.
Das Schwimmen im Rhein ist wegen der starken Strömungen und der hohen Wellen durch die schweren Frachtschiffe lebensgefährlich. Das gilt nicht nur für Nichtschwimmer, sondern auch für Menschen, die gut schwimmen können. Auch wer nur bis zu den Knien am Ufer im Wasser steht, kann durch die unvorhersehbaren Strömungen hineingezogen werden. Die Chancen, dann lebend wieder herauszukommen, seien gering, warnt die Polizei immer wieder. (ali)