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Erdogan sollte vorgeführt werden – DAS wäre ein Kränkung für die Türkei

Erdogan sollte vorgeführt werden – DAS wäre ein Kränkung für die Türkei

Erdogan Truthahn

Inflation in der Türkei lockt Bulgaren zur Schnäppchenjagd

Erdogan sollte vorgeführt werden – DAS wäre ein Kränkung für die Türkei

Inflation in der Türkei lockt Bulgaren zur Schnäppchenjagd

Der Wertverlust der türkischen Lira wird zu einem immer ernsteren Problem für Präsident Recep Tayyip Erdogan und belastet türkische Verbraucher. Dagegen freuen sich Schnäppchenjäger aus dem benachbarten Bulgarien, die mit Reisebussen in die Grenzstadt Edirne fahren.

Mega-Inflation und Wirtschaftskrise, diplomatische Reibereien mit Griechenland, Angriffe gegen die Kurden in Syrien: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eigentlich genug Baustellen.

Doch nun kümmert sich Erdogan zunächst lieber darum, dass die Türkei bei der UN nicht mehr so heißt wie der Truthahn (auf Englisch „Turkey“), sondern ab jetzt Türkiye. Doch prompt gab es eine Gegeninitiative, die Erdogan vorführen und bloßstellen wollte!

Aus Turkey wird Türkiye: Erdogan geht es um mehr Respekt für sein Land

Die Vereinten Nationen haben in der vergangenen Woche bestätigt, dass die Türkei künftig im internationalen Sprachgebrauch Türkiye genannt wird. Ein entsprechender Antrag der Regierung in Ankara wurde stattgegeben.

Auf Englisch hat Turkey umgangssprachlich noch weitere, unschmeichelhafte Bedeutungen und wird für eine dumme Person oder einen Flop verwendet. Schlecht fürs Image der Türkei und Erdogans!

Gegenüber der „New York Times“ erklärte der in den USA lebende Historiker Mustafa Aksakal den Hintergrund des Anliegens: „Die Namensänderung mag einigen albern erscheinen, aber sie versetzt Erdogan in die Rolle des Beschützers, der den internationalen Respekt für das Land sichert.“

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Mehr über Recep Tayyip Erdogan

  • Der 68-Jährige ist seit 2014 der zwölfte Präsident der Republik Türkei.
  • Zuvor war der AKP-Politiker Oberbürgermeister von Istanbul und von 2003 bis 2014 Ministerpräsident.
  • Mittlerweile wurde ein auf Erdogan zugeschnittenes autoritäres Präsidialsystem in der Türkei eingeführt.
  • 1999 saß er für vier Monate im Gefängnis.

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Erdogan und Türkei sollten mit Petition vorgeführt werden

Doch nun erlaubten sich einige im Netz einen fiesen Scherz, um Erdogan und die Türkei zu kränken. Eine Reaktion auf die internationale Umbenennung des Landes folgte nämlich auf der Online-Petitionsseite change.org. Dort wurde eine Abstimmung gestartet, um wiederum den Truthahn umzutaufen: Aus Turkey sollte Türkiye werden! Mittlerweile ist die Petition aber wieder vorbei.

Tatsächlich wäre das doch eine Ehrverletzung für die Türkei und Erdogan gewesen, doch dazu wird es nicht kommen. Der Truthahn bleibt bei seinem englischen Namen Turkey.

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Weitere Nachrichten über Erdogan:

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Auch andere Länder wurden schon umgetauft – jüngst erst die Niederlande

Auch andere Länder setzten schon auf ein Rebranding: Im Jahr 2020 wurde Holland aus dem offiziellen Sprachgebrauch als Synonym für die Niederlande gestrichen.

Mazedonien änderte seinen Staatsnamen nach zähen Verhandlungen mit Griechenland in Nordmazedonien. Aus Swasiland wurde 2018 Eswatini. Persien wurde Iran, Siam wurde in Thailand umgetauft, aus Birma wurde Myanmar, aus Cylon Sri Lanka und Rhodesien wurde in Simbabwe umbenannt.