Oha, das wäre ein richtiger Paukenschlag für Millionen von Usern in Europa!
Facebook und Instagram gehören allen Unkenrufen zum Trotz noch immer zu den beliebtesten Social-Media-Plattformen der Welt. Zweifellos hat der Mutterkonzern Meta damit zwei ganz heiße Eisen im Ofen. Jetzt wird der Konzern von Star-Manager Mark Zuckerberg aber deutlich – und droht Europa mit der Abschaltung von Facebook und Instagram!
Wie kann das denn sein, wie konnte es dazu kommen?
Facebook und Instagram: Droht die Abschaltung? Konzern spielt mit üblen Gedanken
Der Grund ist im Geschäftsmodell von Meta verankert: Die Datenschutz-Regeln der EU machen es dem Unternehmen schwer, sein Geschäft in Europa auszuüben. Das hat Meta in seinem Jahresbericht 2021 an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geschrieben. Im Bericht heißt es: „Wenn wir nicht in der Lage sind, Daten zwischen den Ländern und Regionen, in denen wir tätig sind, zu übertragen, zu verarbeiten oder zu empfangen, könnte dies unsere Fähigkeit beeinträchtigen, unsere Dienstleistungen zu erbringen.“
Das werde sich negativ auf die Finanzergebnisse des Konzerns auswirken, das Geschäft in Europa unrentabel machen – und damit sogar überflüssig! Konkret geht es dabei um den Austausch von Nutzerdaten zwischen Servern des Konzerns in der EU und den USA. Die Datenverwendung ist im „EU-US Privacy Shield“ geregelt worden, doch der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat den im Juli 2020 für ungültig erklärt.
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Das ist Facebook:
- US-amerikanisches Soziales Netzwerk mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien
- mit etwa 2,5 Mrd. monatlich aktiven Nutzern
- Gründung: Februar 2004, CEO ist Mark Zuckerberg
- Der Mutterkonzern Meta Platforms erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 118 Mrd. US-Dollar
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Facebook und Instagram: Datenschutzregeln machen es dem US-Techkonzern schwer
Demnach dürften personenbezogene Daten nicht mehr ohne Prüfung in die USA übermittelt werden. Meta werde nach eigenem Bekunden nicht in der Lage sein, wichtige Dienste wie Facebook und Instagram in Europa anzubieten, wenn kein neuer transatlantischer Rahmen für den Datentransfer verabschiedet werden würde. Geklagt hatte zuvor der österreichische Datenschützer Max Schrems, der beanstandet hatte, dass Facebook in Irland seine Daten in die USA weiterleite, obwohl die Daten nicht gegen Ausspähaktionen gesichert seien.
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Nur Drohgebärde des mächtigen Social-Media-Konzerns, der sich zunehmender Konkurrenz vor allem aus China (TikTok) gegenüber sieht? Oder ist ein Europa ohne Facebook und Instagram wirklich denkbar? Ein Konzernsprecher zu „T-Online“: „Wir haben weder den Wunsch noch die Absicht, uns aus Europa zurückzuziehen.“ Allerdings sei man auf den Datentransfer zwischen der EU und den USA angewiesen.
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Es bleibt abzuwarten, wie politisch reagiert wird. Hoffentlich im Sinne der vielen Nutzer… (mg)