Köln.
Es ist der Song, mit dem Ed Sheerans herausragende Weltkarriere beginnt: „We are.“
„I miss your laughter, I miss your tears“ (Ich vermisse dein Lachen, Ich vermisse deine Tränen), singt der britische Popstar. Eine Biografie, die am 15. November erscheint, verrät nun, welches traurige Unglück sich hinter den Zeilen verbirgt.
Busunglück auf A4: Schulfreund von Ed Sheeran verstirbt
2006 verstarb Ed Sheerans Schulfreund Stuart Dines bei einem Busunglück auf der A4 bei Köln. Damals fuhr der Reisebus in Richtung Österreich für einen Skiausflug. Doch wegen einer Panne musste der Busfahrer auf dem Standstreifen der Autobahn halten. Später erklärte die Polizei, der Bus habe ein Stück zu weit auf der Fahrbahn gestanden. Ein Lkw erfasste den Bus.
Später kracht ein weiterer Reisebus aus Großbritannien in die Unfallstelle. Die beiden Schulklassen waren unabhängig voneinander unterwegs, hatten aber wohl die gleiche Fähre genutzt.
Zwei Menschen starben, 27 mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, 79 erlitten einen Schock oder trugen leichte Blessuren davon. Unter den Todesopfern war auch der 14-jährige Stuart Dines.
————————————
• Mehr zu Ed Sheeran:
Ed Sheeran kämpft gegen die Brexit-Pläne von Theresa May
Ed Sheeran hinterlässt Botschaft im Hotel – ein Extra hat ihm besonders gut gefallen
• Top-News des Tages:
————————————-
Ed Sheeran verarbeitet Tod in seinem Song
In dem Song „We are“ verarbeitete Ed Sheeran das Unglück. Bei einem Auftritt in einem Pub im Süden Londons trug er den Song erstmals öffentlich vor. Der Manager eines Labels war sofort hin und weg von Ed Sheerans emotionalen Auftritt. Drei Monate später unterschrieb der junge Rotschopf einen Vertrag bei der Plattenfirma.
In der Ed-Sheeran-Biografie von Autor Sean Smith heißt es: „Ed musste sich mit dem Tod eines Menschen auseinandersetzen, den er beinahe täglich sah.“ Weiter schreibt er: „Er beschloss, ein Lied über seine Gefühle zu schreiben. Er komponierte es, sagte er, ‚während ich tourte, um es tatsächlich zu akzeptieren‘.“
Der Vater des mit 14 Jahren verstorbenen Stuart Dines verriet dem Autoren gar: „Ed war sehr, sehr traurig. So wie viele andere Kinder.“
Für den Singer-Songwriter wird die A4 wohl immer mit den schrecklichen Unglück verbunden bleiben. (mb)