Traurige Kunde aus dem Zoo Krefeld. Wie der Tiergarten in NRW am Montagabend (23. Juni) mitteilt, haben Tierpfleger am Morgen ein junges Faultier tot im Regenwaldhaus entdeckt.
Das kleine Faultier-Baby war erst am 9. April im NRW-Zoo auf die Welt gekommen. Nur zweieinhalb Monate später lag es leblos im Becken der Kaimane. Die Verantwortlichen haben eine Vermutung, wie es zu dem tragischen Tod kommen konnte.
Zoo Krefeld trauert um Faultier-Baby
„Vermutlich ist das Jungtier in der vergangenen Nacht abgestürzt, als seine Mutter Trine durch das Haus geklettert ist“, so der Zoo Krefeld bei Facebook und erklärt, dass junge Faultiere in den ersten Monaten von der Mutter auf dem Bauch getragen werden.
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Den Absturz sollte das Junge nicht überleben. Ob das Jungtier womöglich schon vorher erkrankt war, ist bislang unklar. Eine pathologische Untersuchung soll nun genauere Erkenntnisse zur Todesursache bringen. Der traurige Vorfall löste eine Welle von Beileidsbekundungen aus. Manche Tierfreunde hinterfragen allerdings auch, ob der tödliche Sturz nicht hätte verhindert werden können.
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Trauer im Zoo Krefeld: „Warum?“
„Das tut mir unendlich leid für den Zoo und vor allem für die Tierpfleger. So viel Liebe, Arbeit und Verantwortung stecken sie täglich in ihre Aufgabe – und dann passiert sowas. Es bricht einem das Herz. Meine Gedanken sind bei allen, die betroffen sind“, äußert sich ein Tierfreund auf der Instagram-Seite des Krefelder Zoos.
„Warum kann man den Bereich vorab nicht sichern?“, fragt eine andere bei Facebook angesichts der Tatsache, dass das Faultier-Jungtier ins Wasser gefallen war. „Die Besonderheit des Hauses ist ja, dass die Tiere ähnlich wie im Regenwald zusammenleben. Auch da kann es zu Abstürzen und Unfällen kommen“, antwortet der Zoo in NRW. So sieht es auch ein Großteil der Tierfreunde: „Da kann kein Zoo der Welt was ändern. Man will unsere Faultiere ja nicht in enge Käfige sperren.“
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Das Faultier-Baby war der letzte Nachwuchs von Papa Jan, der im vergangenen Jahr im Alter von 54 Jahren gestorben war. Jan hatte sich als „Ältestes Faultier in Menschenhand“ einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde gesichert.