Spätestens seit dem Messer-Anschlag in Solingen (wir berichteten) ist die Migrationsdebatte neu entfacht. Eine der ersten Reaktionen der Ampel-Regierung: Die Wiedereinführung der Grenzkontrollen – nun auch in NRW. Doch nicht alle Bürger halten das für sinnvoll.
Mit den Grenzkontrollen in NRW erhofft sich die Regierung eine Eindämmung illegaler Migration. Kontrollen gab es auch vor dem Messer-Attentat in Solingen an den Grenzen im Süden und Osten der Republik. Seit dem 16. September kontrolliert die Bundespolizei auch an den Grenzübergängen im Westen und Norden – stichprobenartig.
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Grenzkontrollen in NRW für vorerst sechs Monate geplant
Und direkt zum Start der verstärkten Grenzkontrollen gab es auch direkt die ersten Ergebnisse. „Es gab heute schon Aufgriffe, wo einzelne Personen die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllt haben und wo wir hier auch an der Grenze in Einzelfällen dann Einreiseverweigerungen ausgesprochen und Zurückweisungen in unsere Nachbarländer durchgeführt haben“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei auf einem Rastplatz an der A44 bei Aachen.
Die Maßnahmen sind vorerst für sechs Monate lang geplant. So oder so seien an den NRW-Grenzen lediglich stichprobenhafte Kontrollen geplant – an wechselnden Standorten und immer nur temporär.
Wut bei zahlreichen Bürgern über die Grenzkontrollen
Doch bei zahlreichen Bürgern kommen die neu eingeführten Kontrollen alles andere als gut an. Zu einem Beitrag, den wir zu diesem Thema veröffentlichten, meldeten sich einige unruhige Stimmen. „Augenwischerei mehr ist das nicht“, findet ein DER-WESTEN-Leser.
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„Wieder nur Aktionismus. Die Politiker sehen nach den letzten Wahlergebnissen ihre Felle schwimmen“, schreibt eine weitere Person.
„Sind diese Grenzkontrollen gerade hier im Raum? Bei uns in der Region gibt es fünf Grenzposten über den Rhein, keine einzige wird kontrolliert“, meint ein Leser zu wissen. Man darf gespannt sein, ob die Maßnahmen tatsächlich etwas bringen werden…