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Wagenknecht wie eine Hellseherin – sagte sie 2004 schon alles voraus?

Verfügt Sahra Wagenknecht etwa über hellseherische Fähigkeiten? Wenn man DIESES Video sieht, könnte man das jedenfalls glauben.

Sahra Wagenknecht
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Bündnis Sahra Wagenknecht: Die neue Macht im Osten?

Ein paar Monate nach der Gründung ist dem Bündnis Sahra Wagenknecht nicht nur der Sprung ins Europaparlament geglückt, die Partei könnte im Osten sogar gleich in drei Landesregierungen rücken.

Verfügt BSW-Chefin Sahra Wagenknecht etwa über hellseherische Fähigkeiten? Wenn man DIESES Video sieht – das derzeit viral geht – könnte man es jedenfalls glauben.

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Es zeigt Sahra Wagenknecht in einem Interview von vor 20 Jahren (Februar 2004) mit dem legendären Fragensteller Günter Gaus in dem Format „Zur Person – Günter Gaus im Gespräch“. Eine Antwort lässt aufhorchen. Sagt hier etwa die junge Wagenknecht die Zukunft vorher?

BSW-Chefin Wagenknecht: „Na, wenn man das s geau wüsste“

Günter Gaus will von Wagenknecht wissen: „Wie wird nach Ihrer Voraussicht die bundesrepublikanische Gesellschaft in zehn Jahren aussehen?“

„Na, wenn man das so genau wüsste“, gibt sich Wagenknecht zunächst zögerlich. Dann jedoch mutmaßt sie: „Ich glaube, es gibt leider Gottes zwei Wege. Also ich denke, so wie jetzt, wird die garantiert nicht mehr aussehen, weil das ist einfach nicht fortschreibbar.“

Sie führt aus: „Entweder werde es ein viel stärker repressives System geben, was dann eben diese wachsende Armut, die derzeit produziert wird, irgendwie versucht, zu verwalten.“

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Und weiter: „Auch in einem Europa, das sich insgesamt repressiver, militarisierter darstellt, einer Gesellschaft, die man jetzt, jenseits des Atlantiks ja beobachten kann. Das ist ja der Weg eines amerikanisierten, entfesselten Kapitalismus, der dann natürlich auch Demokratie abbaut.“

„Das wäre die eine Variante mit der ganz großen Gefahr richtig rechter Populisten, die dann auf so einem Entwicklungsstrom nach oben gespült werden können“, prophezeite Wagenknecht den Aufstieg der Rechten.


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Die andere Variante sei, „dass sich starke Gegenbewegungen entwickeln auf der Linken, dass soziale Rechte erkämpft werden, einfach weil hunderttausend Leute auf der Straße stehen, weil auch Gewerkschaften wieder kämpfen, weil wieder gestreikt wird, weil tatsächlich soziale Rechte in einer ganz breiten und möglichst auch europaweiten Bewegung beansprucht werden. Da hoffe ich natürlich, dass linke Parteien sich dort dann engagieren.“