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Zoo in NRW: Orang-Utan völlig regungslos – Besucher müssen schlucken

Drama um einen Orang-Utan im Wuppertaler Zoo. Was sich hinter den Kulissen des NRW-Zoos abspielt, ist schwer mit anzusehen.

© IMAGO/Panthermedia

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NRW ist das Bundesland mit den meisten Zoos. Doch welche Tierparks haben die größte Fläche? Das zeigen wir euch in diesem Video.

Dieser Blick hinter die Kulissen des Wuppertaler Zoos ist nichts für schwache Nerven. Denn so ausgeliefert haben die Tierfreunde ihren Liebling aus dem NRW-Zoo wohl noch nie sehen müssen.

Völlig regungslos liegt Orang-Utan-Weibchen „Jakowina“ da in einem Käfig im hinteren Teil des Menschenaffenhauses im Wuppertaler Tiergarten. Umringt ist das hochbetagte, haarige Exemplar von mehreren Menschen. Was hier geschah, war nach Angaben des beliebten Zoos in NRW unvermeidlich.

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Zoo in NRW: Orang-Utan falsch ernährt

Denn in freier Wildbahn werden Orang-Utans in der Regel nur 40 bis maximal 45 Jahre alt. Im Zoo steigt die Lebenserwartung allerdings durch fehlende Gefahren in der Wildnis sowie durch tiermedizinische Behandlung. Und die sollte bei „Jakowina“ jetzt nötig werden. Denn mit ihren 49 Jahren machte das Gebiss einfach nicht mehr mit.


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Das lag zum einen an ihrem hohen Alter. Zum anderen aber auch an einer stark zuckerhaltigen Ernährung. Denn in ihrer Vergangenheit hatte man die Menschenaffen fast ausschließlich mit Obst gefüttert. Das Problem: „Diese im natürlichen Habitat der Menschenaffen vorkommenden Früchte weisen jedoch einen viel geringeren Zuckergehalt auf als unser Zuchtobst, wie später erforscht wurde“, erklärte der Zoo in NRW. Und das war so schlecht für „Jakowinas“ Gebiss, dass nun gleich sieben Zähne gezogen werden mussten.

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Orang-Utan muss unters Messer

Um die Vollnarkose optimal zu nutzen, wurde im gleichen Atemzug noch ein Nabelbruch behandelt. Die erlösende Nachricht für alle Tierfreunde: Das Orang-Utan-Weibchen hat den Eingriff nach Angaben des NRW-Zoos gut überstanden: „In den ersten Tagen erhielt sie noch Schmerzmittel, kaute etwas zaghaft und fraß insgesamt weniger“, blicken die Verantwortlichen zurück. Mittlerweile esse „Jakowina“ wieder ganz normal und bewege sich wie eh und je durch ihre Gehege.


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Damit Eingriffe wie diese in Zukunft nicht mehr so häufig nötig werden, bekommen die fruchtliebenden Primaten im Zoo mittlerweile statt Obst hauptsächlich Salat und Gemüse. Das komme dem Zucker- und Fasergehalt der wilden Obstsorten deutlich näher. „Luzerne, Äste und anderes faserreiches Futter regen die Durchblutung des Zahnfleisches an und sorgen dadurch ebenfalls für gesunde Zähne.“