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Putin-Propagandist fordert Angriff auf Bundeswehr – „Härteste Vergeltung!“

Eskaliert der Konflikt zwischen Putin und der NATO? Sein Propagandist fordert jetzt eine sofortige Antwort auf die „Provokation“ des Westens.

Putin sieht eine NATO-Kriegsbeteiligung. Sein Propagandist droht mit harter Vergeltung.
© IMAGO/SNA

Xi und Putin präsentieren sich als Garanten des Friedens

Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu Gesprächen mit Präsident Xi Jinping nach China gereist - es ist bereits sein zweiter Besuch binnen sechs Monaten in Peking. Beide Politiker erklärten, ihre Länder förderten den Frieden in der Welt.

Dass das Kriegsgeschehen in der Ukraine den ursprünglichen Plan von Wladimir Putin konterkariert, ist längst bekannt. Aktuell versetzt die Frage, ob westliche Waffen bei Angriffen auf russisches Territorium eingesetzt werden dürfen, den Kreml in Aufruhr. Die Fronten zwischen der NATO und Russland sind verhärtet, jetzt droht die staatliche Propagandamaschinerie mit „härtesten“ Vergeltungsmaßnahmen.

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NATO-Generalsekretär Stoltenberg bekräftigte im Interview mit der „Times“ die Auffassung des westlichen Verteidigungsbündnisses, dass die NATO-Verbündeten nicht zur Konfliktpartei werden würden, wenn westliche Waffen gegen „legitime Ziele auf russischem Gebiet“ eingesetzt werden. Kreml-Chef Putin sieht in dieser Aussage eine weitere Provokation, die eine Eskalation vorantreibt.

Putin sieht NATO-Kriegsbeteiligung

Sein Sprecher Dmitri Peskow sprach jüngst von „zutiefst provokanten und gefährlichen“ Worten, jetzt legt TV-Propagandist Wladimir Solowjow mit einer konkreten Drohung nach. Im TV hat er den westlichen Staaten mit „härtester Vergeltung“ gedroht, sofern es zu einem Angriff gegen Russland beziehungsweise gegen die Putin-Interessen kommen sollte. „Wir sollten den Einsatz erhöhen, und zwar auf die härteste Art und Weise“, so Solowjow.


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Er sei sich sicher, dass der Westen keine adäquate Antwort auf eine solche Reaktion hätte. Deutschland und seine Partner hätten mit den Lieferungen an die Ukraine bereits eine neue Eskalationsstufe eröffnet, darauf müsse Putin jetzt mit gleicher Unbarmherzigkeit reagieren. „Jetzt ist es noch nicht zu spät“, drohte er.

Unterdessen hat sich auch das EU-Parlament dafür ausgesprochen, westliche Waffen für genannte Einsätze freizugeben. Die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, sich vollständig zu verteidigen, so die Auffassung. Eine entsprechende, unverbindliche Resolution wurde in Straßburg mit 425 Ja-Stimmen zu 131 Nein-Stimmen angenommen. Im Gegenzug drohte der Vorsitzende des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, mit dem Einsatz von Atomwaffen. Sollte die Ukraine mit westlichen Raketen angreifen, würde Moskau mit stärkeren Waffen reagieren.