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Edeka: Pfand-Regel sorgt für wilde Diskussionen – „Deutsche und deren Pfand-Gebaren“

Bei Edeka legte eine kuriose Pfand-Regel zuletzt den Grundstein für eine hitzige Diskussion unter den Kunden.

© imago/HRSchulz

Supermarkt vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Ein Thema erhitzt die Gemüter von Supermarkt-Kunden immer wieder: das gute alte Pfand. Egal bei welcher Supermarkt-Kette, egal ob Flaschen oder Dosen – die verschiedenen Regeln bringen so manchen Kunden regelmäßig an den Rand der Verzweiflung. So geschah es vor Kurzem auch bei Edeka.

In den sozialen Netzwerken wurde zuletzt die Schilderung einer Edeka-Mitarbeiterin heiß diskutiert. „Eine Frau kommt an meine Kasse und hält mir einen undefinierbaren Metallklumpen hin“, schrieb die Kassiererin.

Wirbel um Pfand-Regel bei Edeka

Dabei handelte es sich demnach um eine zerdrückte Getränkedose. Die Kundin wollte das Pfand für die Dose zurückerstattet bekommen, doch der Automat konnte die Dose aufgrund ihres demolierten Zustandes nicht erkennen.

Die Mitarbeiterin teilte der Edeka-Kundin daraufhin mit, dass man ihr für diese Dose kein Pfand mehr zurückzahlen kann. „Die Frau verdreht die Augen, schmeißt mir den Klumpen hin und stampft von dannen“, so die Kassiererin.

Dabei war die Kundin hier im Recht – auch wenn sie sich dabei ganz offensichtlich im Ton vergriffen hatte. Sie hätte auch für ihre demolierte Dose das Pfand zurückerhalten müssen.

So stellt die Hamburger Verbraucherzentrale klar: „Form, Marke oder Inhalt spielen bei der Rückgabe von Einwegflaschen oder -dosen keine Rolle. Lediglich das Material ist ausschlaggebend.“

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Edeka-Kunden diskutieren

Nachdem unsere Redaktion den Artikel zu dem Vorfall bei Edeka veröffentlicht hatte, begannen unsere Leser umgehend eine angeregte Diskussion. So wies ein Leser darauf hin: „In Deutschland müssen Händler, die Einwegpfand-Flaschen und -Dosen verkaufen, auch zerquetschte oder beschädigte Dosen zurücknehmen, solange sie eindeutig als pfandpflichtig erkennbar sind.“

Das sah ein anderer Leser ähnlich und teilte mit: „Ist doch egal, wie der Klumpen aussah oder ob bei der manuellen Rückgabe kein Symbol sichtbar ist. Man kann doch immer erkennen, um was für eine Dose es sich handelt – anhand von Farbe und Schriftzug. Und somit weiß man, ob darauf Pfand zu entrichten ist oder nicht.“



„Deutsche und deren Pfand-Gebaren“

Der nächste Leser hatte hingegen nur Kritik übrig. Er kommentierte: „Das liebe deutsche Pfandsystem. Ja, in Deutschland macht man sich das Leben gerne selber unnötig schwer. Immer alles auf die Bürger abwälzen anstatt in sauber funktionierende Recycling-Anlagen zu investieren.“

Und wieder ein anderer Leser sah es ähnlich und brachte es mit wenigen Worten auf den Punkt: „Deutsche und deren Pfand-Gebaren.“