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„Edeka, nein“ – Kunde entdeckt Detail im Supermarkt und rastet aus

In einem Edeka-Markt stolpert ein Kunde über ein Detail an einem Regal und erteilt dem Supermarkt eine direkte Absage.

© IMAGO/Arnulf Hettrich

Edeka betreibt ferngesteuerte Filialen - so funktioniert's

Der Lebensmittel-Riese Edeka testet in Deutschland einige vollautomatische Filialen. Die Roboter-Supermärkte mit dem Namen E 24/7 gibt es an mehreren Standorten.

Beim Einkaufen in einem Edeka-Markt ist zuletzt ein Kunde über ein Detail an einem Regal gestolpert. Er konnte gar nicht fassen, was er da sah. Dort hing ein Schild über einem Regal beliebter Produkte wie Limonade oder Buldak Nudeln.

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Doch stand auf dem Schild ein eher fragwürdiger Begriff. Das sorgte sogleich für eine große Diskussion in den sozialen Medien. Jetzt bezieht Edeka Stellung zu dem Vorfall.

Edeka-Kunde rastet aus – „Verrückte Welt“

In einem Markt in Fürstenau, Niedersachsen, hatte der Kunde doch tatsächlich eine „Talahon-Ecke“ entdeckt. Dort hing über einem Regal ein Schild mit der Aufschrift „Talahon“.

Für diejenigen, die nicht wissen, was das Jugendwort bedeutet: Es stammt ursprünglich aus dem Arabischen und bedeutet „Komm her“. Doch hat das Wort mittlerweile in der Popkultur eine andere Bedeutung bekommen, nämlich die eines Stereotyps: Ein junger Jugendlicher, meist männlich und mit Migrationshintergrund, der in einer Gruppe Gleichgesinnter an öffentlichen Plätzen abhängt. Damit ist der Begriff eher negativ behaftet.

Kein Wunder also, dass die Reaktion des Kunden ebenfalls negativ ausfällt. „Edeka, nein“, untertitelt er sein Reel auf Facebook und kommentiert noch: „Verrückte Welt“. Andere Nutzer finden es auch nicht witzig. „Da stellt sich mir die Frage, ob der gezeigte Markt überhaupt weiß, in welchem Bezug dieses Wort in der Jugendsprache steht“, mutmaßt einer und fragt sich, „ob man das unterstützen sollte“.


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Wir haben deshalb einmal bei der Regionalgesellschaft nachgehakt, was es mit dieser irrwitzigen Idee auf sich hatte.

Edeka bezieht Stellung

Wie sich herausstellt, hatte der Kaufmann des betroffenen Edeka-Marktes wohl nach einem Umbau neue Produkte ins Sortiment aufgenommen, darunter Limonaden, Schokolade und Buldak Nudeln. „Für dieses Regal hat er kurzzeitig die Bezeichnung ‚Talahon‘ gewählt.“


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Doch aufgrund „kontroverser Diskussionen“ hatte sich der Kaufmann wieder entschieden, das Schild abzunehmen. Das sei schon etwa zwei Wochen her (Stand 29. August). „Die EDEKA Minden-Hannover sowie unser selbstständiger Kaufmann Mehmet Seker stehen für Vielfalt und Toleranz“, will das Unternehmen klarstellen. „Wir legen großen Wert auf Respekt und ein faires Miteinander – unabhängig von Nationalität, Religion, Geschlecht oder Alter. Jede Kundin und jeder Kunde ist bei uns willkommen.“