An der A1 in NRW ist es am Donnerstagmorgen (29. August) zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein Bauarbeiter (†22) ließ sein Leben. Zwei weitere Arbeiter seien lebensgefährlich und vier weitere leicht verletzt worden, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
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Ort des Geschehens war die Leverkusener Rheinbrücke der A1 in NRW. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) stürzten bei Bauarbeiten Teile von einem Kran herunter. 25 Bauarbeiter mussten mit ansehen, wie mehrere Kollegen von den großen Bauteilen herunter. Sie mussten von Seelsorgern betreut werden. Die A1 wurde zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Leverkusen in beide Richtungen über Stunden voll gesperrt.
A1 in NRW: Vollsperrung nach Unfall
Die viel befahrene Leverkusener Rheinbrücke der A1 in NRW wird derzeit neu gebaut, weil die alte Brücke marode war. Das erste neue Teilstück war Anfang Februar 2024 nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben worden. Erst seitdem dürfen auch schwere Lastwagen wieder über die Brücke fahren.
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Aktuell laufen Abrissarbeiten an der alten Leverkusener Brücke. Nach deren Abschluss wird das zweite Brücken-Teilstück neu errichtet. Bei dem erwähnten Abriss sind nun am Donnerstagmorgen gegen 8.10 Uhr Teile auf eine darunter liegende Straße gestürzt. Nach ersten Informationen könnte ein Seil gerissen sein, woraufhin Teile von einem Kran hinabfielen. Weil die Sorge bestand, dass der betroffene Kran umkippen könnte, wurde die Autobahn gesperrt.
Autobahn wieder freigegeben
Nachdem ein Statiker am Nachmittag Entwarnung gab, konnte die Autobahn in der Zwischenzeit wieder freigegeben werden. Autofahrer wurde geraten, den Bereich großräumig umfahren. Der Fernverkehr wurde nach Angaben der Autobahn GmbH von der A1 unter anderem auf die A3 und die A57 abgeleitet „und muss sich von dort seinen Weg suchen“, hieß es während der Sperrung. Normalerweise rollen täglich rund 120.000 Fahrzeuge über die Brücke.
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Auch nach Freigabe der Autobahn staute es sich noch rund um die Leverkusener Brücke, etwa auf der A1 zwischen Burscheid und dem Kreuz Leverkusen in Fahrtrichtung Köln. (mit dpa)