In den Tierheimen in NRW und ganz Deutschland warten viele traurige Tierseelen auf ein neues Zuhause. Egal ob Hund, Katze oder Maus – sie alle erhoffen sich ein Leben außerhalb der vier Wände des Tierheims.
Umso trauriger ist die Geschichte von Hund Socke. Der Vierbeiner landete einst im NRW-Tierheim in Köln-Dellbrück, war damals in keinem guten Zustand. Vor einigen Monaten bekam der Appenzeller Sennenhund dann eine neue, hundeerfahrene Familie. Doch statt schöner Grüße aus dem neuen Zuhause erreichte das Kölner Tierheim kurz danach eine traurige Nachricht.
NRW-Tierheim muss Hund wieder aufnehmen
Auf Facebook erzählen die Mitarbeiter des Tierheims Köln-Dellbrück die Geschichte von Hund Socke. „Als der große, damals abgemagerte Rüde hier abgegeben wurde, war er extrem gestresst. Er wollte sich nicht anfassen, geschweige denn anleinen lassen und war mit der neuen Situation komplett überfordert“, erinnert man sich in dem Beitrag von Dienstag (27. August). Nach einer Weile lebte sich der Vierbeiner allerdings gut ein, „freundete sich mit dem Mitarbeitern an“ – nur den Tierarzt mochte der Rüde nie.
Nach einigen Monaten traten dann neue Personen in Sockes Leben, das Tierheim Köln-Dellbrück vermittelte ihn an hundeerfahrene Halter. Doch schon nach kurze Zeit wurde der Hund wieder in der Einrichtung abgegeben, „weil man, besonders draußen beim Spaziergang, mit ihm überfordert war.“
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NRW-Tierheim deutlich: „Vertrauen aufzubauen, kann dauern“
Die Suche nach einem neuen Zuhause geht für den Appenzeller Sennenhund also jetzt leider wieder von vorne los. Potentiellen Interessenten erklären die Mitarbeiter des Tierheims gleich: „Wenn er sich sicher fühlt, entspannt er ganz schnell, will gefallen und ist auch lernwillig. Man muss ihm einfach erstmal die Chance geben, Vertrauen aufzubauen. Und das kann dauern.“ Kleine Leckerlies sind dabei wohl eine große Hilfe.
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Über Sockes Vorgeschichte ist ansonsten nicht viel bekannt, nur, dass er wohl aus einer Familie mit neun Kindern kommt. „Wir wissen nicht, was er dort erlebt hat und wie sehr man sich um ihn gekümmert hat.“