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NRW: Bedrohung an Nato-Flugplatz in Geilenkirchen? Jetzt ist klar, was dahinter steckt

An einem Luftwaffenstützpunkt in NRW wurde die Sicherheitsstufe erhöht und zahlreiche Mitarbeiter nach Hause geschickt.

NRW-Flugplatz Geilenkirchen
© Christoph Reichwein/dpa

So soll die Bundeswehr der Zukunft aussehen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat seine Pläne für eine Umstrukturierung der Bundeswehr vorgestellt. In Zukunft wird es demnach nur noch ein zentrales operatives Führungskommando geben. Zusätzlich zu Heer, Luftwaffe und Marine ist eine neue Teilstreitkraft geplant, die den Cyber- und Informationsraum abdeckt.

Im August sorgten mehrere Sabotage-Verdachte an NRW-Stützpunkten der Bundeswehr für Wirbel. Unbekannte verschafften sich Zugang zum Gelände und verunreinigten das Trinkwasser (hier mehr dazu).

Nun ist ein Nato-Flugplatz in NRW im Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Aufgrund einer möglichen Bedrohung wurde am Donnerstagabend (22. August) auf dem Flugplatz in Geilenkirchen die Sicherheitsstufe erhöht. Sofort wurden weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen

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Bedrohung an NRW-Flugplatz?

Auf dem NRW-Luftwaffenstützpunkt gilt die zweithöchste Alarmstufe „Charlie“. Übersetzt heißt das soviel wie, dass ein Zwischenfall eingetreten ist oder Erkenntnisse vorliegen, dass irgendeine Form von terroristischen Aktionen gegen das Bündnis sehr wahrscheinlich ist. Es habe nachrichtendienstliche Informationen gegeben, die auf eine mögliche Bedrohung hinweisen.

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Das ist der Nato-Stützpunkt in Geilenkirchen:

  • Nato stationierte hier das fliegende Frühwarnsystem Awacs
  • 14 umgebaute Boeing-707-Maschinen überwachen den Luftraum mit dem Ziel der Früherkennung möglicher Gefahren und der Vorwarnung des Bündnisses.
  • Der multinational zusammengesetzte Verband leistet klassische Luft- und Seeraumüberwachung und wird in Einsätzen zum Führen von Kampfflugzeugen als eine Art fliegende Kommandozentrale eingesetzt. 

Wie ein Sprecher der Air Base erklärte, seien alle Mitarbeiter, die nicht für den Einsatz benötigt würden, nach Hause geschickt worden. „Dies ist kein Grund zur Besorgnis und eine reine Vorsichtsmaßnahme, um sicherzustellen, dass wir unsere kritischen Operationen fortsetzen können“, so die Lageeinschätzung des Sprechers.

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Verdächtige Beobachtungen lösen Alarm aus

„Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität. Der Betrieb läuft wie geplant weiter“, heißt es vom Awacs-Verband bei X. Von der Polizei gab es nur eine Einsatz-Bestätigung, aber auf weitere Details wurde auch hier verzichtet.


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Ähnlich wie an den anderen Bundeswehrstandorten, wo der Sabotageverdacht bestand, wurden auch in Geilenkirchen verdächtige Beobachtungen gemacht. Wie es aus Sicherheitskreisen heißt, sei zwischenzeitlich sogar eine Person im Umfeld des Flughafens für Befragungen in Gewahrsam genommen. Im Laufe der Befragung habe sich der Verdacht aber nicht erhärtet.

Mittlerweile gibt es neue Erkenntnisse. Hinter der vorübergehenden Anhebung der Sicherheitsstufe auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen bei Aachen steckten Geheimdiensterkenntnisse zu einer möglichen Bedrohung durch einen russischen Sabotageakt. Es habe einen ernstzunehmenden Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes „auf Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den Nato-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne“ gegeben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagvormittag (26. August) aus deutschen Sicherheitskreisen. (mit dpa)