Sie ist die Königin des Roten Teppichs und eine Meisterin der Selbstinszenierung. Die Sylvie Meis (46) weiß, wie man strahlt, selbst wenn die Welt um einen herum zu bröckeln scheint. Ihre gute Laune ist allgegenwärtig, ein scheinbar unerschütterliches Lächeln ihr Markenzeichen. Doch was verbirgt sich hinter dieser Fassade?
In einem intimen Gespräch mit „BILD“ lässt Meis einen seltenen Blick hinter die Kulissen zu. „Natürlich gibt es Momente, in denen ich traurig bin“, gesteht sie.
Sylvie Meis gibt intime Einblicke in ihre Gefühlswelt
„Wenn es privat oder beruflich nicht gut läuft, würde ich mir am liebsten eine Decke über den Kopf ziehen. Das geht aber nicht. Ich möchte meine Würde nicht verlieren. Also gehe ich hocherhobenen Hauptes aus dem Haus und strahle.“ Sylvie Meis spricht auch offen über ihre erste Ehe mit dem ehemaligen niederländischen Fußballspieler Rafael van der Vaart. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sie sich.
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„Nach zwei Jahren heirateten wir, 2006 kam unser Wunschkind zur Welt, 2008 zogen wir nach Madrid. Ich wollte immer Mutter sein. Wäre ich nicht krank geworden, hätte ich bestimmt noch ein zweites Kind bekommen.“ Doch das Leben ist nicht immer ein Märchen. Im Juni 2009 wurde bekannt, dass Meis an Brustkrebs erkrankt ist. „Ich hatte Todesangst“, gesteht sie unter Tränen. „Ich denke jeden Tag an den Krebs. Die Krankheit hat mich zu einer anderen Sylvie werden lassen.“
Die Diagnose war ein Wendepunkt in ihrem Leben und ihrer Ehe. „Rafael hat mich durch diese schlimme Zeit hindurch begleitet, wir liebten uns. Aber ich fing auch an, mich zu emanzipieren und jede berufliche Chance zu ergreifen, die sich mir bot. Die Dynamik in unserer Ehe veränderte sich.“
Sylvie Meis nutzte ihre Stärke, um sich beruflich neu zu erfinden. 2008 kam sie in die „Supertalent“-Jury, 2010 ertanzte sie sich bei „Let’s Dance“ den zweiten Platz und moderierte die Show im Anschluss bis 2017 an der Seite von Daniel Hartwich.