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Bürgergeld: Arbeitslose hat illegalen Fetisch-Job – ihre Einnahmen sind enorm

Renee lebt vom Bürgergeld-Vorgänger Hartz4. Da ihm das nicht reicht, haben er und seine Freundin Lea einen illegalen Nebenverdienst.

Lea renee
© RTLZWEI, TMG, Odeon Entertainmen

Hartz und Herzlich & Armes Deutschland: Was ist Fake und was nicht?

Millionen sehen bei den Shows von "Hartz und Herlich" oder "Armes Deutschland" Menschen zu, die ganz unten sind. Wir zeigen in diesem Video, was an den Formaten echt ist und was nicht.

Es klingt fast zu verrückt, um wahr zu sein. Zusammen mit ihrem Freund Renee wohnt die 18-jährige „Armes Deutschland“-Protagonistin Lea in Büdingen (Hessen). Während ihr Freund Hartz4 bezieht (Sendung wurde vor Einführung des Bürgergeldes gedreht), lebt Lea derzeit offiziell noch vom Unterhalt ihres Vaters.

Das jedoch soll sich schnellstmöglich ändern. Denn Lea möchte wie ihr Freund Renee auch vom Bürgergeld-Vorgänger Hartz4 profitieren. Nicht arbeiten, dafür aber Geld vom Amt kassieren, das scheint für die junge Frau ein geeignetes Lebensmodell. Und es ist ja auch nicht so, als würde Lea nicht arbeiten.

Bürgergeld-Doku macht Fetisch-Job von Lea öffentlich

Nein, sie hat sich, zusammen mit ihrem Partner, ein florierendes Fetisch-Business aufgebaut. Mehrere Tausend Euro kommen da im Monat zusammen. Ohne Wissen des Staates natürlich. Schließlich müsste sie sonst Steuern zahlen, und ihr Freund, der ebenfalls profitiert, bekäme nicht mehr seinen vollen Hartz4-Satz.

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Lea und Renee verkaufen die getragenen Socken der 18-Jährigen. Das Konzept ist einfach: Lea trägt ihre Socken einige Tage, stellt die Bilder via Instagram ins Netz und verhökert die Fußbekleidung dann an ihre Follower. 25 bis 50 Euro kommt da je nach Tragedauer pro Sockenpaar zusammen. Dass das Paar mit seiner Arbeit Steuern hinterzieht beziehungsweise das Jobcenter betrügt, scheint ihm relativ schnuppe. Ebenso, an wen die beiden verkaufen.

Über 1.400 Euro zusätzlich im Monat

„Mir ist das persönlich egal, was sie mit meinen Socken machen. Ich meine, jeder Mensch hat seinen eigenen Fetisch, oder auch nicht. Daher ist es einfach gut, wenn es so Seiten gibt wie meine. Dann verschicke ich einfach meine Socken und der Mann ist glücklich. Oder die Frau“, so die 18-Jährige.

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Es lohnt sich ja auch für sie. „Das mit dem Sockenverkaufen mache ich schon seit acht, neun Monaten. Ich habe auch schon mehrere Tausend Euro dadurch eingenommen“, berichtet Lea. Das Geld gelangt übrigens zuerst auf Paypal-Konten von Familienmitgliedern. Bis zu 3.000 Euro machten sie und ihr Freund in einem Monat bereits. In dem Monat, in dem RTL Zwei das Paar besuchte, war es nicht ganz so viel. Dennoch: 1.405,57 Euro kamen dennoch zusammen. Ohne Hartz4 und Unterhalt wohlgemerkt.

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Gewissensbisse würden sie aber nicht plagen, so Lea: „Ich habe kein schlechtes Gewissen, dass ich von der Instagramseite mein Geld beziehe, und dann noch vom Amt Geld beziehe. Das ist ja, sage ich mal, kein offizielles Geld.“



RTL Zwei zeigt die Folge „Armes Deutschland: Dreckige Wäsche und schmutziges Geld“ am Dienstag (27. August 2024) um 22.15 Uhr. Wichtig zu erwähnen: Nicht alle Empfänger von Bürgergeld oder anderen Sozialleistungen verhalten sich wie Renee und Lea. Die meisten wollen schnellstmöglich einen neuen Job finden.