Veröffentlicht inRegion

Drogen-Krieg tobt in NRW – Polizei schnappt mutmaßlichen Entführer

Die Polizei in NRW hat zugeschnappt! Ein 19-Jähriger soll an der Entführung eines Pärchens beteiligt gewesen sein. Die Spuren führen in das Drogenmilieu.

© IMAGO/Dreamstime

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Das ist die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 für Nordrhein-Westfalen.

In NRW tobt der Drogen-Krieg! Die „Mocro-Mafia“ versetzt das Bundesland in Angst und Schrecken. Jetzt hat die Polizei erneut zugeschnappt.

+++NRW: „Mocro-Mafia“ treibt ihr Unwesen – jetzt schaltet sich die japanische Regierung ein!+++

Dieser Vorfall schockte nicht nur NRW: Anfang Juli wurde ein Paar von Bochum nach Köln entführt, anschließend gefoltert. Hinter der grausamen Tat steckte mutmaßlich die gefürchtete „Mocro-Mafia“, wie unter anderem die „Bild“ berichtete. Nun ging der Polizei ein Helfer ins Netz.

Sechs Personen schon Anfang Juli festgenommen

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur Entführung zweier Menschen von Bochum nach Köln am 5. Juli hat die Polizei Köln am Freitag (2. August) den Haftbefehl gegen einen 19-Jährigen in Köln-Kalk vollstreckt. Er soll an der Tat beteiligt gewesen sein. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes stellten Polizisten zudem geringe Mengen Cannabis sicher.

Schon Anfang Juli wurden insgesamt sechs weitere Personen, die an der Entführung beteiligt gewesen sein sollen, festgenommen. Gegen fünf Beschuldigte besteht der Verdacht der gemeinschaftlichen Geiselnahme und der gefährlichen Körperverletzung. Der sechste Tatverdächtige steht im Verdacht, Beihilfe zur Geiselnahme geleistet zu haben und gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben, hieß es in einer Polizei-Meldung.

Explosionen erschütterten NRW

Die „Mocro-Mafia“ ist in den Niederlanden für zahlreiche Auftragsmorde und Anschläge bekannt. Die Polizei geht bislang davon aus, dass die Welle der Gewalt in NRW im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Drogen-Klau steht. Zuletzt kam es immer wieder zu Explosionen, unter anderem in Duisburg, Köln und Engelskirchen (wir berichteten).

„Staatsanwaltschaft und Polizei gehen derzeit aufgrund personeller Verbindungen davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen der Geiselnahme und den drei Explosionen in Köln am 29. Juni und am 30. Juni sowie der Explosion in Engelskirchen am 1. Juli und der Explosion in Duisburg Hochemmerich in der Nacht zu Freitag (5. Juli) besteht und die Tathintergründe im Bereich des organisierten Drogenhandels liegen“, hieß es in einer weiteren Polizei-Meldung am 8. Juli.


Mehr Themen und News haben wir hier für dich zusammengefasst:


Drogen sollen unterschlagen worden sein

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen geht es um einen handfesten Drogen-Streit zwischen zwei Tätergruppen. Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro sollen dabei unterschlagen worden sein.