Neue Wende im US-Wahlkampf: Auf einmal werden die Karten neu gemischt. Nach dem Rückzug von Joe Biden (81) gibt es plötzlich ein ganz anderes Thema in den USA.
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Voraussichtlich wird Vizepräsidentin Kamala Harris gegen Trump antreten. Joe Biden hat ihr am Sonntag den Rücken gestärkt und sie als Kandidatin vorgeschlagen.
Jetzt ist Trump plötzlich „zu alt“
Nun wird die Frage des Alters ganz anders diskutiert. Die 59-jährige Harris gegen den 78-jährigen Trump. Fast 20 Jahre Altersunterschied, die sich auch beim Republikaner immer wieder bemerkbar machen, selbst wenn er zuletzt fitter wirkte als Biden.
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Der älteste Kandidat der US-Geschichte
Trump und nicht Biden ist jetzt der älteste Präsidentschaftskandidat der USA aller Zeiten. Noch dazu der erste Kandidat, der vorbestraft ist. Zwei Bürden auf dem Weg ins Weiße Haus.
Trump wäre auch deutlich älter als Joe Biden jetzt, nämlich 83, am Ende der Amtszeit, sollte er erneut gewählt werden. Auf X gibt es nun, wenige Stunden nach dem Biden-Aus, unzählige Einträge, die das Alter thematisieren. Anhänger der Demokraten fordern die Medien dazu auf, die Altersfrage nun genau so zu thematisieren wie bei Biden. Einige beispielhafte Kommentare aus dem Netz:
- „Ich möchte jetzt zehn Millionen Artikel darüber, wie Donald Trumps Alter und geistiger Verfall eine Belastung für die Republikanische Partei darstellen.“
- „Donald Trump ist zu alt, um für das Präsidentenamt zu kandidieren. Vor allem, da unklar ist, ob er gesund genug ist, um eine vierjährige Amtszeit zu absolvieren.“
- „Donald Trump wäre am Ende seiner Amtszeit 83 Jahre alt. Amerika kann sich einen so alten Präsidenten nicht leisten.“
- „Es ist Zeit über Trumps Alter zu sprechen.“
Junger Vize-Kandidat als Ausgleich
Allerdings hat sich Donald Trump bereits einen Mann an seine Seite geholt, der das Argument des hohen Alters abschwächen soll. Es ist der erst 39-jährige J.D. Vance, Senator aus Ohio. Damit könnte ein ziemlich junger Politiker einspringen, sollte Trump irgendwann gesundheitlich nicht mehr in der Lage sein, das Amt auszufüllen.
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Vance gilt als Vertreter des Trumpismus 2.0, also einer Weiterführung jener radikalen und demokratieschädlichen Ideologie, die mittlerweile die Republikanische Partei fest eingenommen hat.