Im Netz werden historische Ereignisse gerne mit vermeintlichen Vorlagen der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ verglichen. Oft scheint es, als hätten die Macher der Kultserie, die es seit 1989 mit bislang 768 Folgen gibt, manche Ereignisse schon vorausgesehen und prophezeit. Nach dem Attentat auf Donald Trump erinnern sich viele Gegner des Republikaners nun aber an eine Szene aus Stars Wars!
+++ Auch interessant: Trump-Fans regen sich über „Tagesschau“ auf – sie übertreiben völlig +++
Sie befürchten das Schlimmste für die US-amerikanische Demokratie und verweisen auf eine Filmszene, die einem den Schauer über den Rücken laufen lässt.
Fans von Stars Wars erinnern sich sofort an DIESE Szene
Für alle, die nicht bewandert sind im Stars-Wars-Universum, eine kurze Erklärung: In Episode III der Science-Fiction-Saga aus dem Jahr 2005 geht es darum, dass die Jedi-Ritter den wahren Charakter des Obersten Kanzlers Palpatine enttarnen. Der regierende Politiker der demokratischen Galaktischen Republik entpuppt sich als mächtiger Sith-Lord Darth Sidious. Er hat sich der dunklen Seite der Macht verschrieben und nutzt sein Amt intrigant aus.
+++ Mehr erfahren: Wer wollte Trump töten? Das ist über den Attentäter bekannt +++
Die Jedi versuchen ihn zu stoppen, es kommt zu einem Kampf im Büro des Kanzlers zwischen Palpatine und Jedi-Meister Mace Windu. Doch in diesem Moment wechselt Jedi-Schüler Anakin Skywalker die Seiten und rettet Palpatine das Leben. Dieser bleibt jedoch vom Kampf entstellt, sein Gesicht ist völlig deformiert.
Mehr Themen für dich:
„Das wird der nächste Schritt von Trump sein“
Kurz darauf hält Palpatine im Senat, dem Parlament der Galaktischen Republik, eine Rede, die das Ende der demokratischen Staatsform verkündet. Er inszeniert sich als Opfer und stellt die Jedi als hinterhältige Attentäter dar und verkündet, dass er den Orden vernichten wird.
„Dieser feige Angriff auf mein Leben hat tiefe Narben hinterlassen und mich deformiert. Doch ich versichere euch, meine Entschlossenheit ist niemals größer gewesen. Um weiterhin allgemeine Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten wird die Republik umgestaltet werden – und zwar zum ersten Galaktischen Imperium. Zum Wohle und Nutzen einer stabilen und sicheren Gesellschaft.“
Oberster Kanzler Palpatine in „Star Wars Episode III“
Palpatine macht sich zum Imperator und herrscht fortan diktatorisch über die Sternenwelten. Trump-Gegner befürchten nun, dass Trump den gescheiterten Anschlag auf sich ähnlich ausnutzen könnte, um die Gunst der Stunde zu nutzen und die US-Demokratie nachhaltig nach seinen Vorstellungen umzugestalten.
Auf X teilen viele den Ausschnitt aus dem Stars-Wars-Film. Es gibt Kommentare wie:
- „Trump macht morgen einen Palpatine-Trick“
- „Donald Trump bei seiner nächsten Kundgebung“
- „Das wird der nächste Schritt von Trump sein.“
Hitler und Augustus als historische Beispiele
Tatsächlich orientierte sich Stars-Wars-Macher George Lucas bei dieser Geschichte an historischen Vorbildern. Insbesondere an die Machtergreifung von Adolf Hitler 1933 mittels der Notstandsgesetze und dem Aus der Weimarer Republik. Aber auch an der historischen Figur des Octavian, bekannt unter seinem Ehrentitel Augustus, der formal im Jahre 27 vor Christus die Republik in Rom wiederherstellte, tatsächlich aber als erster römischer Kaiser Alleinherrscher wurde.