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Grüne gibt nach Wahl plötzlich Skandal zu – ihre Partei steht jetzt dumm da

Peinlich für die Grünen in Österreich! Ihre Spitzenkandidatin zur Europawahl muss nun Dinge zugeben, die sie vor der Wahl verschwieg.

Skandal in Österreich: Grüne Lena Schilling räumt es nun ein.
© IMAGO/Zoonar

Europawahl: So haben die Parteien abgeschnitten

Am 9. Juni fand die Europawahl statt. So haben die Parteien abgeschnitten.

Es war DER Skandal in Österreich vor der Europawahl. Die Spitzenkandidatin der Grünen, die frühere Klimaaktivistin Lena Schilling, wurde in einem Artikel der linksliberalen Zeitung „Der Standard“ als Person darstellt, die falsche Gerüchte in die Welt setzt. Deutlicher gesagt: sie soll brisante Lügen in den Umlauf gebracht haben! So berichtete das Blatt, dass sie eine Affäre mit einem ORF-Journalisten frei erfunden habe.

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Die Parteispitze der Grünen stellte sich im Wahlkampf schützend vor ihre 23-jährige Spitzenkandidatin.

„Gefurze“: Noch im Wahlkampf stellte sich die Partei schützend vor Lena Schilling

Grünen-Parteichef Werner Kogler (gleichzeitig Vizekanzler in Österreich) unterstellte eine „Schmutzkübel“-Kampagne gegen Schilling. Weiter sprach er von einem „anonymen Gefurze“ und behauptete, dass gerade gegen engagierte Frauen solche Mitteln eingesetzt werden. Der österreichische Presserat kritisierte den „Standard“ dafür, zahlreiche anonymisierte Zitate in der Berichterstattung verwendet zu haben

Noch kurz vor der EU-Wahl beteuerte Schilling im Interview mit „Der Standard“: „Ich habe nie mutwillig Gerüchte in die Welt gesetzt oder wollte irgendjemanden belasten.“

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Mittlerweile ist die EU-Wahl gelaufen. Die österreichischen Grünen verloren im Vergleich zu 2019 drei Prozentpunkte und kamen auf 11,08 Prozent. Schilling hat aber ihren Sitz im Parlament gewonnen. Und plötzlich sieht die Sache anders aus!

ORF-Moderator droht mit Klage – auf einmal räumt Schilling Fehlverhalten ein

Der betroffene ORF-Moderator Martin Thür hatte Schilling zur „Richtigstellung ihrer unwahren Äußerungen“ aufgefordert. Da sie das abgelehnt haben soll, drohte er ihr mit einer Klage und schaltete seinen Anwalt ein. Nun unterzeichnete die Grünen-Politikerin daraufhin bei einem Notar ein brisantes Protokoll.


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Schilling gibt darin laut „Der Standard“ auf einmal zu, dass sie „gegenüber Dritten den falschen Eindruck erweckt“ habe, sie hätte „mit Martin Thür ein Verhältnis gehabt“. Sie räumt zudem ein: „Mein Verhalten war geeignet, Martin Thür zu schaden. Das bedauere ich und werde es künftig unterlassen.“

Österreichische Grüne unter Druck

Thomas Mayer, Gründungsmitglied von „Der Standard“ und leitender Redakteur beim Blatt, fordert von den Grünen jetzt Konsequenzen. Mayer auf X: „Noch ist Lena Schilling nicht EU-Abgeordnete. Die Konstituierung des EU-Parlaments ist erst nächsten Dienstag in Straßburg. Die Führung der Grünen könnte sie noch zum Verzicht auffordern.“