Die FTI-Pleite hat hohe Wellen geschlagen. Viele Reisende machen sich große Sorgen um ihre bereits gebuchten Urlaube. Der Untergang von einem großen Reiseveranstalter bedeutet aber auch immer eine große Chance für seine Konkurrenten.
Jetzt hat sich herausgestellt, welche Wettbewerber am meisten von der FTI-Pleite profitieren. Darauf können sich Kunden jetzt einstellen.
Nach FTI-Pleite: Diese Konkurrenten reiben sich die Hände
Bereits kurz nach der FTI-Pleite war klar, dass sich andere Reiseveranstalter die Hände reiben und um die Kunden des insolventen Unternehmens konkurrieren. Jetzt hat sich auch herauskristallisiert, wer am meisten davon profitiert. Klar war bereits, dass TUI seine Kontingente für die Sommersaison um 300.000 zusätzliche Plätze aufgestockt hat.
+++ Nächster Schlag nach FTI-Pleite – jetzt müssen auch SIE zittern +++
Nun berichtet das „Handelsblatt“ darüber, dass TUI auch für die Wintersaison weitere 150.000 Plätze zur Verfügung stellen wird. Ebenfalls ein Konkurrent, der sich ein Stück vom Kuchen abholen will, ist Alltours. Der Reiseveranstalter vergrößert sein Angebot für Ägypten und bietet mehr als 100.000 zusätzliche Plätze an.
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Dass es einen solchen Wettstreit um die FTI-Kunden geben wird, war laut Beatrix Morath, Partnerin beim Restrukturierungsspezialisten Alix Partners, abzusehen. „Die Insolvenz von FTI wird, wie bereits beim Untergang von Thomas Cook geschehen, zu einer Umverteilung führen“, so die Tourismusexpertin gegenüber dem „Handelsblatt“. Ihrer Einschätzung nach sei Marktführer TUI „mit klarem Abstand“ der Gewinner in Deutschland. Als zweiten Gewinner nennt sie Dertour.
Bereits vor der FTI-Insolvenz waren die Rollen in der Tourismusbranche klar verteilt. TUI lag im Jahr 2022/2023 mit einem Umsatz von 6,4 Milliarden Euro auf Platz eins, hinzu kamen 1,82 Milliarden Euro Umsatz der Kreuzfahrttochter TUI Cruises. Dahinter folgt auf Platz zwei Dertour mit 3,48 Milliarden Euro Umsatz.
Bis zu ihrer Pleite belegte die FTI-Group Platz drei, aber den dritten Platz hat jetzt Aida Cruises mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden Euro übernommen. Es wird spannend, mit welchen Preisen und Angeboten sich das Ganze auf die Kunden auswirken wird.