Mallorca hat mit dem Ballermann nicht nur eine der beliebtesten Partyhochburgen – in der Gegend rund um die Playa de Palma lässt es sich auch bei hohen Temperaturen mit den Füßen im erfrischenden Meer bestens aushalten.
Ohnehin kann die Balearen-Insel mit so einigen bezaubernden Buchten voller kristallklarem und türkisfarbenem Wasser punkten. Doch das ist leider nicht immer der Fall: Manchmal sollten Urlauber bestenfalls noch nicht mal mit dem kühlen Nass in Berührung kommen.
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Urlaub auf Mallorca: Badespaß an einigen Stränden verboten
Wie unsere Redaktion berichtete, war das zum Beispiel erst Anfang Juni 2024 auf Höhe des Ballermann 1 wieder der Fall: Dort wurde am Morgen kurzerhand die rote Fahne in die Höhe gezogen und somit ein absolutes Badeverbot erteilt. Der Grund könnte kaum ekliger sein. Bei der täglichen Analyse des Meeres stellte sich heraus, dass Verschmutzungen im Wasser sind – unter anderem Fäkalien.
Ein Fall, der auf Mallorca leider öfter vorkommt. Besonders, wenn es die Tage zuvor vermehrt zu Niederschlag kommt. Dann ist die Kanalisation auf der Insel schlichtweg überfordert. Bereits im Vorjahr erklärte die Stadt Palma gegenüber der „Mallorca Zeitung“: „Das System hat funktioniert und verhindert, dass 35.000 Kubikmeter Mischwasser (Fäkalwasser und Regen vermischt, Anmerkung der Redaktion) ins Meer gespült worden sind. Das hat wegen der heftigen Regenfälle aber nicht ausgereicht.“
Neben der Playa in Arenal sind auch die Strände Cala Mayor, Can Pere Antoni, Ciutat Jardi und Cala Estancia häufiger betroffen und gesperrt.
Urlaub auf Mallorca: Verbote ignorieren kann schwere Folgen haben
Und wer möchte schon gerne in Abwasser baden? Das Baden in der „übergelaufenen Brühe“ kann aber noch viel schlimmere Folgen haben. Im harmlosesten Fall kann es zu Hautreizungen kommen. Doch auch möglicherweise im Wasser treibende Fäkalkeime können über die Haut aufgenommen werden – dies kann zu Harnwegsinfektionen, Scheideninfektionen, Magen-Darm-Erkrankungen oder auch Wundinfektionen führen.
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Neben den unbeliebten und zugleich gefährlichen E-Coli Bakterien können im verunreinigten Wasser aber beispielsweise auch sogenannte Enterokokken schwimmen. Die Milchsäurebakterien rufen im schlimmsten Fall Blutvergiftungen oder gar Entzündungen des Herzbeutels hervor. Besonders anfällig sind Kinder, immungeschwächte- und ältere Menschen. Um kein Risiko im Urlaub einzugehen, sollte das Badeverbot an den Stränden also immer berücksichtigt werden.