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Emre Can: Nach Sensations-Comeback beim DFB – BVB-Star rechnet mit Kritikern ab

Emre Can feiert gegen Schottland eine triumphale Rückkehr ins Nationaltrikot. Jetzt stellt er sich seinen Kritikern – und teilt aus.

Emre Can durfte im Deutschland-Trikot gleich wieder jubeln.
© IMAGO/ActionPictures

Das ist der DFB-Kader für die EM 2024

Das ist der Kader, mit dem Bundestrainer Julian Nagelsmann die Heim-EM 2024 angehen wird.

Was für eine irre Story! Als Julian Nagelsmann im Mai seinen vorläufigen Kader für die EM verkündete, fehlte von Emre Can jede Spur. Der Mittelfeldspieler hatte bei Borussia Dortmund eine schwierige Saison hinter sich und hatte seinen Platz beim DFB verloren.

Eine Mandelentzündung von Aleksandar Pavlovic (hier mehr zum ihm lesen) wendete das Blatt. Emre Can rutschte im letzten Moment in den Kader und erzielte im Eröffnungsspiel gegen Schottland als Joker ein Traumtor. Mit seinen Kritikern rechnet er jetzt ab.

Emre Can fehlen die Worte

Seit September 2023 war der Dortmunder nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert worden. Damals hieß der Trainer der Nationalmannschaft noch Hansi Flick. Als Julian Nagelsmann nach dessen Entlassung übernahm, beachtete er den Mittelfeldspieler Can zunächst gar nicht. Bis zur EM gab es keine Nominierung, dann avancierte Can zum Überraschungs-Nachrücker (hier erfährst du alle Details).

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Der Anruf, das erklärte der Spieler am Sonntag (16. Juni) auf einer Pressekonferenz, sei überraschend gewesen. Er habe damit nicht mehr gerechnet, seit zehn Tagen komplett abgeschaltet, berichtet Emre Can. Ebenso wenig habe er an einen direkten Einsatz beim Auftakt gegen Schottland geglaubt, berichtet er. „Das ist eine krasse Story – und dann mache ich auch noch das Tor. Das passiert ja auch nicht so oft. Es ist unbeschreiblich.“

Abrechnung mit Kritikern

Die Gunst der Stunde nutzte er dann auch, um sich an seine Kritiker zu wenden. Auch wenn er vergangene Saison Borussia Dortmunds Kapitän war, prasselte immer wieder Kritik auf ihn ein. Bei seiner Nachnominierung hatte es ebenfalls kritische Stimmen gegeben.


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„Klar, es war immer eine On-Off-Beziehung“, beschreibt er sein Verhältnis zur Nationalmannschaft. „Aber fast immer, wenn ich fit war, war ich auch dabei“, beschreibt er. „Ich weiß, wie das in der Außenwelt manchmal dargestellt wird, dass ich das nicht immer verdiene – aber wenn große Trainer wie Jogi Löw, Hansi Flick oder Julian Nagelsmann mich immer wieder zur Nationalmannschaft einladen, zeigt das, dass ich Qualität habe“, teilt er gegen die Kritiker aus.

Emre Can stellt keine Ansprüche

Mit seinem Tor gegen Schottland hat er jedenfalls gezeigt, dass seine Nachnominierung doch kein Fehler war, und dass er da ist, wenn er gebraucht wird. Auch wenn er unterstreicht, dass er immer spielen will – Ansprüche auf einen Startplatz stellt er jetzt nicht.


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„Ich sage jetzt nicht, dass ich am Mittwoch in der Startelf stehen will. Ich werde das Beste für die Mannschaft geben“, erklärte Emre Can den versammelten Journalisten.