Mit dem klaren Auftaktsieg von Deutschland gegen Schottland hat die Europameisterschaft 2024 begonnen und Millionen Fußballfans in ihren Bann gezogen. Der erste Spieltag des Turniers hat in NRW bereits bewiesen: Fußball-Deutschland ist on Fire. Die zahlreichen Fanmeilen in den Spielorten Düsseldorf, Dortmund, Köln und Gelsenkirchen waren prall gefüllt, auch bei den Public Viewings in den anderen Städten herrschte beste Stimmung.
Doch während viele Fans euphorisch feierten, gab es im Hintergrund auch besorgte Gesichter. Denn die mit mehreren zehntausend Fans ausverkauften Stadien und die großen Menschenansammlungen in den Städten führen zu einer nicht zu unterschätzenden Terrorgefahr. Wie sicher kann eine internationale Fußballgroßveranstaltung sein? Der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) fand auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Turniers klare Worte.
NRW: Terrorgefahr während der EM
Erst im März hatte die islamistische Terrormiliz Provinz Khorasan (ISPK) einen schweren Anschlag mit über 140 Toten in Moskau verübt. Im englischsprachigen Terrormagazin „Voice of Khurasan“ veröffentlichte die ISPK dann kurz vor dem Turnier eine Fotomontage, die einen IS-Kämpfer vor einem Fußballstadion zeigt. Berlin, München und Dortmund werden als mögliche Orte genannt, um das „letzte Tor“ zu schießen.
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Solche „einschlägigen Bilder“ würden die Sicherheitsbehörden nicht überraschen, sagte Herbert Reul auf der Pressekonferenz. Für terroristische Anschläge während der EM bestehe derzeit eine „hohe abstrakte Gefahr“, so der Politiker. Damit aus abstrakt nicht konkret werde, werde jede mögliche Gefahr ernst genommen. Bereits im Vorfeld der EM wurden zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Bundespolizei kontrolliert seit Ende letzter Woche an allen deutschen Grenzen und schützt die Flughäfen und den Bahnverkehr.
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Im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Unser Fokus reicht von der Bedrohung durch islamistischen Terrorismus, über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zu Cyberangriffen.“ Täglich werden rund um die EM 22.000 Beamte im Einsatz sein, um für die nötige Sicherheit zu sorgen – das ist der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei! Lies hier das vollständige Interview mit der Innenministerin.