Schallende Ohrfeige für die Ampel-Parteien bei der Europawahl 2024. Der ersten Hochrechnung zufolge haben sowohl die SPD (14 Prozent) als auch die Grünen (12 Prozent) und die FDP (5 Prozent) klare Verluste hinnehmen müssen. Besonders die Grünen (minus 8,5 Prozentpunkte) mussten herbe Verluste verkraften.
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Während die Union (29,7 Prozent) sich als Wahlsiegerin feiern kann, dürfte die AfD mit über 16 Prozent zweitstärkste Kraft werden. Erstmals durften bei der Europawahl 2024 Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Das Ergebnis der jüngsten Wähler überrascht viele.
Europawahl: Erstwähler-Ergebnis schockiert
Genau lässt sich das Ergebnis der Erstwähler kurz nach der Europawahl noch nicht beziffern. Ein Blick auf die Nachwahlbefragungen von „infratest dimap“ (ARD) zeigt allerdings deutliche Tendenzen. Im Gegensatz zum Gesamtergebnis ist die Union bei den jungen Wählern (16 bis 24 Jahre) nicht unangefochten stärkste Kraft. Stattdessen liegen die Union und die AfD bei den Erstwählern gleichauf (beide 17 Prozent).
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Dass die rechtspopulistische Partei trotz der Skandale im Wahlkampf (mehr hier >>>) der unter jungen Wählern noch besser abschneidet als im Gesamtergebnis, lässt viele Demokraten fassungslos zurück: „Die ‚Jungen‘, zeigen wie dumm und verkorkst diese Generation ist“, schimpft eine bei „X“ (vormals Twitter) und weiter: „Wer AfD wählt, braucht mir morgen nicht mehr erzählen, sie hätte so Angst vor der Zukunft. Am Arsch.“ In Richtung der Ampel-Regierung macht die Wählerin ordentlich Druck: „Und wenn die Herren Scholz, Lindner weiter an politischer Bildung sparen, läuft es weiter so sch**ße.“
AfD nicht stärkste Kraft unter Erstwähler
Noch stärker als Union und AfD schnitten die Kleinstparteien unter den Erstwählern ab. „Das Bündnis Sarah Wagenknecht“ (BWS), „Die Partei“ und Co. holten bei den jüngsten Wählern der ersten Hochrechnung zufolge 28 Prozent.
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Die meisten Stimmen holte die AfD übrigens unter den 35 bis 44-Jährigen (21 Prozent) und den 25 bis 34-Jährigen (18 Prozent). Die wenigste Zustimmung hat die AfD bei der Europawahl 2024 ganz deutlich unter den ältesten Wählerinnen und Wählern ab 70 Jahren (8 Prozent).