Die Menschen im Ruhrgebiet gehen am Sonntag (9. Juni) zur Wahlurne. Doch nicht in jeder Stadt läuft es bei der Europawahl 2024 nach Plan.
Nachdem es am Morgen bereits zu einer Panne in Essen kam (alles dazu hier >>>), musste auch in einer anderen Ruhrgebiets-Stadt umdisponiert werden. Es sollte kein Einzelfall bleiben.
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Ruhrgebiet: „Schreck am Morgen der Europawahl“
So hatten sich die Wahlhelfer ihren Arbeitsbeginn am Sonntagmorgen in Bottrop sicher nicht vorgestellt. Statt mit den Vorbereitungen für die Wahl beginnen zu können, mussten sie feststellen, dass die Spurensicherung der Polizei vor Ort war. Die Stadt Bottrop sprach von einem „Schreck am Morgen der Europawahl“.
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Denn in der Nacht hatten Unbekannte in eine Kita eingebrochen, die als Wahllokal dienen sollte. Doch daraus wurde wegen der polizeilichen Ermittlungen nichts. Der Stadt blieb keine andere Wahl, als das Wahllokal im Vorraum der Kita aufzubauen. Trotz der Widrigkeiten konnte der Wahlraum pünktlich öffnen. Ganz im Gegensatz zu zwei Wahllokalen in der Oberhausener Robert-Koch-Schule. Auch hier gab es einen Einbruch, wie die „WAZ“ berichtet. Welche Auswirkungen das hatte, kannst du hier nachlesen >>>
Erste Zahlen geben „Grund zum Optimismus“
Mittlerweile sickern auch die ersten Zahlen durch, die nach Angaben der Stadt Bottrop „Grund zum Optimismus“ geben. Denn die Wahlbeteiligung lag am Mittag mit 15,14 Prozent deutlich höher als noch bei der Landtagswahl 2022 zur gleichen Zeit (11,83 Prozent).
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Und der Trend bestätigt sich auch auf Landesebene: „Landeswahlleiterin Monika Wißmann teilte am Nachmittag mit, dass bis 14 Uhr die Wahlbeteiligung bei der Europawahl in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei knapp 45 Prozent lag.“
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind am Sonntag mehr als 13,8 Millionen Menschen zur Europawahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei der vorherigen Europawahl 2019 in NRW – ebenso wie im Bund – bei 61,4 Prozent. (mit dpa)