Abstiegskampf beim FC Schalke 04? Das kannte Christian Pander nicht. Der ehemalige Profi der Königsblauen spielte stattdessen zu seiner Zeit um die internationalen Plätze. Zeiten, die der Revierklub gerne wieder erleben würde.
Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt steht beim FC Schalke 04 mittlerweile der x-te Umbruch an. Doch im Vergleich zu den anderen ist der bisherige der aktuell härteste. Viele Legenden und Mitarbeiter mussten bereits gehen. Auch Pander zeigt sich davon im Gespräch mit DER WESTEN überrascht.
FC Schalke 04: Harter XXL-Umbruch bei S04
Neben zahlreichen Spielern mussten auch einige Vereinsikonen den FC Schalke 04 nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga verlassen. Co-Trainer Mike Büskens und Leiter Lizenz Gerald Asamoah wurden verabschiedet. Auch Torwart-Legende Ralf Fährmann droht Medienberichten zufolge das Aus bei S04. Zudem trennte sich der Revierklub auch von anderen Mitarbeitern und Mitgliedern des Trainer-Teams. Oftmals auf eine harte Art und Weise.
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„Es stehen Veränderungen an, die überfällig waren. Ob das in der Form und in der Härte sein muss, dafür bin ich viel zu weg, um das beurteilen zu können,“ sagt Ex-S04-Star Christian Pander gegenüber DER WESTEN. „Ich denke, dass die Leute, die in der Verantwortung sind, sich da schon ihre Gedanken zu gemacht haben.“
Pander selbst habe die ganzen Entscheidungen der S04-Bosse auch nur über die Presse erfahren. „Da fand ich es auf jeden Fall nicht gut, so wie sich das für mich dargestellt hat. Ich weiß natürlich nicht, ob das intern besprochen wurde. Man weiß natürlich auch, dass wenn so was ansteht und verdiente Leute den Verein verlassen müssen, es selten geräuschlos über die Bühne geht. Ob das Schalke-like ist, wage ich jetzt zu bezweifeln“, so das heute Vorstandsmitglied von Preußen Münster weiter.
„Ob das Schalke-like ist, wage ich zu bezweifeln“
Knallharte Entscheidungen, die man sich beim FC Schalke 04 lange gewünscht hat. Pander glaubt, dass die Verantwortlichen sich da schon lange ihren Teil zugedacht haben: „Wer weiß, warum sie sich am Ende für diese Schritte und für diese Personen entschieden haben. Ich meine, da können wir alle nur mutmaßen, womit das letztendlich zu tun hat.“
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Als ehemaliger Spieler des Gelsenkirchener Klubs war Pander erleichtert, dass der Klassenerhalt gelungen ist. „Wenn man den Verein kennt, kann man ohne Zweifel sagen, dass der in die Bundesliga gehört. Zudem sollte der S04 nichts mit dem Abstiegskampf der 2. Bundesliga zu tun haben. Aber am Ende muss man einfach froh sein, da es lange Zeit wirklich gar nicht gut aussah“, so der heute 40-Jährige.
In den kommenden Wochen werden beim FC Schalke weitere Personalentscheidungen getroffen. Vermutlich müssen weitere Profis den Verein verlassen. Mit dem XXL-Umbruch erhofft sich der S04 wieder bessere und erfolgreichere Zeiten.