Die jungen Erwachsenen, die auf Sylt mit ihren Nazi-Parolen zu Partymusik herum pöbelten, sorgten bundesweit für einen handfesten Skandal. Doch damit sind sie leider kein Einzelfall. In den letzten Tagen fanden sich immer wieder Nachahmer, auch in Kröv in Rheinland-Pfalz.
Dort griff die Polizei bei einer Party durch. Nach Hinweisen auf verfassungsfeindliche Parolen löste sie die Feier auf. Den Tätern drohen hohe Strafen.
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Kröv in Rheinland-Pfalz: Party nach Skandal-Liedern aufgelöst
Die Polizei hat nach Hinweisen auf möglicherweise verbotene Musik eine private Feier in dem rheinland-pfälzischen Moselort Kröv beendet. Es habe zudem Hinweise darauf gegeben, dass bei der Feier im Landkreis Bernkastel-Wittlich am Samstagabend (25. Mai) verfassungsfeindliche Parolen gerufen worden seien, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Sie kontrollierte etwa 20 Personen und durchsuchte aufgrund eines richterlichen Beschlusses das durch die Gruppe angemietete Wohnhaus, wie es in einer späteren Mitteilung hieß. Die Beamten seien zuvor wegen Lärms zu dem Fest im Ortsteil Kövenig gerufen worden. Sie beendeten die Feier und stellten die Identität der Anwesenden fest. Um welche Art von Musik und Parolen es sich gehandelt haben könnte, war zunächst unklar.
Knallharte Strafen für Nazi-Aktion
Die Polizei löste die Feier auf und die Gäste traten anschließend wieder ihre Heimreise an.
Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Strafen wegen Volksverhetzung drohen mit hohen Geldstrafen oder sogar drei Jahren Gefängnis! Eine Strafe, die den Tätern eine ordentliche Lehre sein sollte.
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Erst Ende der Woche sorgte ein Skandal-Video für Aufregung, in dem junge Menschen auf Sylt zum Takt von Gigi D’Agostinos „L’Amour toujours“ die Worte „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ besangen. Eine ähnliche Aktion fand an diesem Wochenende bei einem Schützenfest in Niedersachsen statt.