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NRW: Erst Feuerwehrmann überfahren – dann rast Autofahrer auf sein nächstes Opfer zu

Dramatische Verfolgungsjagd in NRW. Ein Autofahrer fuhr einen Feuerwehrmann über den Haufen. Dann raste er auf sein nächstes Opfer zu.

© IMAGO/Gottfried Czepluch

Wie verhalte ich mich bei einem Unfall richtig?

Im Jahr 2022 sind in Deutschland mehr als 360.000 Personen durch Verkehrsunfälle zu Schaden gekommen. Wir zeigen, wie du dich verhalten solltest, wenn du Zeuge eines Unfalls wirst.

Es sollte eigentliche ein ganz gewöhnlicher Verkauf eines Gebrauchtwagens werden. Doch die Lage in NRW geriet komplett aus dem Ruder. Ein junger Mann (20) aus Löhne schnappte sich am Samstag (11. Mai) einen Nissan zu einer Probefahrt in Vlotho. Weil der junge Mann nicht zurückkehrte, erstattete der Besitzer (22) Anzeige bei der Polizei.

Gleichzeitig bat der 22-Jährige um Hilfe in den Sozialen Netzwerken. Dort erhielt er tatsächlich am nächsten Tag einen Tipp. Gemeinsam mit Freunden machte sich der Besitzer auf nach Herford. Dort angekommen, kam es am Sonntagnachmittag (12. Mai) zu einer wilden Verfolgungsjagd.

NRW: Mann rast auf Straßensperrung zu

Der Löhner raste mit seinem geklauten Wagen davon. Seine Flucht führte ihn ausgerechnet in die Senderstraße in Herford, die die Polizei wegen eines Verkehrsunfalls gesperrt hatte. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr versuchten, den 20-Jährigen zum Anhalten zu bewegen. Doch stattdessen drückte er aufs Gaspedal!


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Ein Feuerwehrmann (41) versuchte noch, sich mit einem Sprung vor dem rasenden Fahrzeug zu retten – doch vergeblich! Der 41-Jährige wurde von dem Nissan erwischt und verletzt. Ein weiterer Feuerwehrmann (38) konnte sich in letzter Sekunde mit einem Sprung retten.

Wahnsinniger überfährt 22-Jährigen

In der Zwischenzeit hatte der Besitzer des Nissans seinen Verfolgungswagen quer auf die Fahrbahn gestellt, um den Raser zu stoppen. Doch der 20-Jährige wollte sich davon nicht stoppen lassen, wich über den Grünstreifen aus und fuhr bewusst auf den ausgestiegenen Fahrer zu! Der Nissea erwischte den 22-Jährigen, der bei dem Aufprall schwere Verletzungen erlitt.


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Kurz darauf blieb der Wagen im Graben stecken. Dort ließ sich der leichtverletzte Mann widerstandslos festnehmen. Der 20-Jährige wurde am Montag dem Haftrichter vorgestellt. Der zuständige Haftrichter schickte ihn wegen des Verdachts auf versuchten Mord in drei Fällen, in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen, wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Diebstahls und Fahren ohne Fahrerlaubnis“ in Untersuchungshaft. Seine beiden Opfer kamen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.