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BSW-Politiker verheddert sich mit falscher Aussage zu Ukraine-Krieg – „übelste Desinformation“

BSW-Politiker Metin Kaya behauptet, dass große Einheiten der Fremdenlegion in der Ukraine herumlaufen. Doch die Aussage ist schlicht falsch.

BSW-Politiker schießt mit einer Falschaussage zum Ukraine-Krieg ein ordentliches Eigentor. (Archivbild)
© IMAGO / Andre Lenthe

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Ein Politiker aus dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) behauptet auf der Plattform X, dass große Einheiten der französischen Fremdenlegion auf dem Weg in die Ukraine seien. Doch die Aussage geht nach hinten los.

Denn schnell stellt sich heraus, dass es keine Belege für seine Behauptung gibt. Auf der Plattform X kassierte er deswegen schnell ordentlichen Gegenwind.

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BSW-Mann posaunt Falschmeldung heraus

BSW-Politiker Metin Kaya setzte sich mit einer Aussage zum Ukraine-Krieg ordentlich in die Nesseln. Wie er auf der Plattform X mitteilte, habe das „NATO-Mitglied Frankreich erste Truppen offiziell in die Ukraine geschickt“. Demnach sollen die ersten 100 von etwa 1500 Fremdenlegionären direkt im Kampfgebiet im Donbass eingesetzt werden.

„Es ist allgemein bekannt, dass NATO-Soldaten in der Uniform ukrainischer Militärs in der Ukraine sich am Krieg beteiligen. Nun aber schickt Frankreich als NATO-Mitglied offiziell Militär in die Ukraine und erhöht damit die Gefahr der direkten
Konfrontation der NATO mit Russland“, so der Politiker weiter. „Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben.“

Doch der Wahrheitsgehalt in Kayas Aussage hält sich stark in Grenzen. Denn die Behauptung des BSW-Politikers beruht auf einer Falschmeldung. Wie das Recherche-Netzwerk „Correctiv“ auf seiner Seite berichtet, hat das französische Verteidigungsministerium die Behauptung über große Einheiten der Fremdenlegion in der Ukraine dementiert. 

Kaya-Tweet „Übelste Desinformation mit Lügen“

Ursprung der Falschmeldung war ein X-Beitrag des russischen Staatssenders „Sputnik“. Der Russen-Sender hat den Beitrag inzwischen gelöscht. Schon häufiger fiel dieser wegen Falschinformationen zum Ukraine-Krieg auf.

Für die Aktion kassierte Kaya ordentlichen Gegenwind. „Übelste Desinformation mit Lügen“, wirft der Politikwissenschaftler Thomas Jäger dem Politiker vor, „was aufgrund der strategischen Ausrichtung dieser Partei nicht anders zu erwarten war.“ Ein Hinweis mit der Richtigstellung aus dem „Correctiv“-Artikel findet sich dazu als Kontext unter dem ursprünglichen Tweet des Wagenknecht-Politikers.

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Kaya gehört seit November 2023 zur Wagenknecht-Partei. Vorher gehörte er 18 Jahre der Linken an. Die Parteiführungen auf Bundes- und Landesebene hätten die politische Richtung der Partei so sehr geändert, dass sie mit seinem Verständnis von einer sozialistischen Partei, „die sich konsequent für Frieden, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Freiheit einsetzt“, nicht mehr übereinstimme.