Pendler, die sich derzeit oder in wenigen Stunden auf den Weg zur Arbeit machen wollen, brauchen am Bochumer Hauptbahnhof viel Geduld. Hier kommt es aktuell auf mehreren Linien zu Verspätungen, Teil- oder sogar Komplettausfällen.
Nach Angaben von „zuginfo.nrw“ haben zwei Kabeldiebe in der Nacht zu Freitag (26. April) schwere Schäden im Raum Bochum Hauptbahnhof verursacht. Nicht nur im Ruhrgebiet hat das schwerwiegende Folgen hinterlassen.
Bochum: Mehrere Linien betroffen
Drei Vandalen haben im Raum Bochum ganze Arbeit geleistet! Laut Informationen der „WAZ“ sollen sie am Stellwerk am Hauptbahnhof auf insgesamt 23 Metern mehrere Telekommunikations-, Steuer- und Signalkabel herausgeschnitten haben. Die Bundespolizei in Bochum konnte zwei der Männer (50, 53) in der Nacht zu Freitag fassen, sie sollen sich laut einem Sprecher in einem Gebüsch versteckt haben. Ein dritter Tatverdächtiger sei flüchtig.
Für Reisende hat der immense Kabeldiebstahl derzeit große Folgen, kommen sie nicht wie geplant zur Arbeit, zur Schule oder zu ihren Terminen. Auch Fernzüge sollen zeitweise einen großen Bogen um das Ruhrgebiet gemacht haben.
+++ Tierheim Bochum öffnet Post 13 Jahre nach Vermittlung – Pfleger können ihre Tränen nicht verbergen +++
Konkret sollen insgesamt 18 Linien, die im Ruhrgebiet und im Norden NRWs unterwegs sind, vom Bahn-Chaos betroffen gewesen sein:
- RE 1 (RRX)
- RE 2
- RE 3
- RE 6 (RRX)
- RE 7
- RE 13
- RE 15
- RE 42
- RE 60
- RB 32
- RB 40
- RB 50
- RB 51
- RB 63
- RB 64
- RB 65
- S 1
- S 9
Hier schauen Pendler komplett in die Röhre
Doch auch für die Bahnunternehmen sind die Auswirkungen des Kabeldiebstahls immens. So müssen sie sich – wenn möglich – Alternativen für ihre Züge und S-Bahnen einfallen lassen. Für Den RE 3, den RE 13, den RE 15 und den RE 60 sind die Folgen derzeit am größten. Denn sie fallen auf dem Streckenabschnitt in Bochum am Freitagmorgen komplett aus.
Das könnte dich außerdem interessieren:
Auch der RE 1, der RE 6, die RB 40 sowie die S 1 und S 9 müssen derzeit umgeleitet werden und müssen zum Teil an alternativen Bahnhöfen starten und enden oder ersatzweise halten. Wie „zuginfo.nrw“ angibt, soll die Störung noch voraussichtlich bis etwa 12 Uhr am Freitagmittag anhalten. Genauere Infos erhalten Pendler im Raum Bochum in ihrer Bahn-App oder an den Anzeigen im Hauptbahnhof.
Schäden wieder behoben
Die Vandalismusschäden in Bochum sind mittlerweile beseitigt. Das teilte „zuginfo.nrw“ am Freitagmittag gegen 12 Uhr mit. In der Folge könne es noch zu hohen Verspätungen und Teilausfällen kommen. Vor allem im Ruhrgebiet zwischen den Hauptbahnhöfen in Dortmund und Bochum sei aktuell mit einer hohen Auslastung zu rechnen.