Viele Menschen in Deutschland sind begeistert vom Urlaub auf dem Schiff und haben schon die eine oder andere Kreuzfahrt gemacht. Doch dieser Passagier übertrifft sie alle: Er hat bereits mehr als 30 Reisen mit der Reederei Aida Cruises unternommen. Damit gehört er sicherlich zu den treuesten Kunden des Anbieters. Doch plötzlich kam alles anders.
Er erhielt Hausverbot für alle Aida-Schiffe! Das war nicht nur für den 33-Jährigen ein Schock, auch sein Anwalt kann nur den Kopf schütteln. Im Interview mit unserem Partnerportal MOIN.DE erzählen Daniel S. und sein Anwalt, was genau dahinter steckt und wie es dazu kam.
Kreuzfahrt: Falsche Behandlung von Arzt an Bord
Schon über 50.000 Euro hat der 33-jährige Stammgast Daniel S. bereits für Kreuzfahrten mit Aida ausgegeben. Für ihn ist es dabei jeden Cent wert gewesen. Doch auf seinen letzten Reisen an Bord lief nicht alles rund. Im Dezember 2022 biss er in ein selbstgemachtes Brot der Reederei, in dem sich ein Stein befand, der seinen Zahn brach. „Im Hospital kam es zu einer Fehlbehandlung, bei der versehentlich Spülmittel statt destilliertem Wasser in mein CPAP-Gerät gefüllt wurde“, erzählt der enttäuschte Passagier MOIN.DE.
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Über seinen Anwalt Manuel Novak reichte er eine Beschwerde ein und erhielt daraufhin einen Bordgutschein von der Reederei. Diesen löste er ein Jahr später für eine Kreuzfahrt auf der Metropolentour mit der „Aida Nova“ ein. „Ich hatte die Fehlbehandlung im Hospital der ‚Aida Blu‘ bereits verziehen und wollte wieder mit Aida reisen, da Fehler immer passieren können“, berichtet er der Redaktion. Doch auch diese Reise verlief alles andere als rund.
Er bemerkte das unhygienische Verhalten einiger Gäste an Bord und beschwerte sich beim Personal. Diese seien jedoch äußerst unfreundlich gewesen und hätten seine Beschwerden nicht ernst genommen. Dies und die zahlreichen Änderungen der Route während der Reise veranlassten ihn zu einer Kritik an den Kundenservice.
Hausverbot wegen Kritik?
Doch auch der Kundenservice nahm seine Beschwerden nicht für voll. „Aber auch die Mitarbeiter dort waren genervt und wollten nicht darüber sprechen. Schließlich sagte mir einer der Mitarbeiter am Telefon, dass ich mit einer anderen Reederei fahren sollte. Das hat mich schockiert. Kurz darauf erhielt ich dann das Hausverbot“, erzählt Daniel MOIN.DE.
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Daniel S. wurde in einem telefonischen Gespräch und per E-Mail dazu aufgefordert, keine Reisen mehr mit Aida Cruises zu buchen. Einen Grund für diese drastische Maßnahme nannte Aida Cruises nicht. Auch sein Anwalt Manuel Novak ist schockiert über diesen krassen Schritt. Das Verhalten der Reederei ist seiner Meinung nach nicht angemessen. Was genau er zu dem Fall gesagt hat und welche Schritte er eingeleitet hat, kannst du in diesem Artikel von MOIN.DE nachlesen.
Daniel S. jedenfalls freut sich bereits auf seine nächste Kreuzfahrt – diesmal mit MSC.