Lieber klauen als kaufen! Ein Edeka-Marktleiter kann einfach nicht fassen, was sich die Kunden unter seinen Augen in seiner Filiale leisten. Oder eben gerade nicht leisten. Denn anstatt dafür zu bezahlen, bestehlen sie ihn dreist.
+++ Edeka-Kunden staunen – Supermarkt krempelt plötzlich sein Sortiment um +++
Jetzt hat der Edeka-Filialleiter jedoch den Kaffee auf. Ab sofort greift er hart durch. Und das bekommen nun alle Kunden zu spüren.
Edeka: Diebstahl wird zum Problem
Es ist unfassbar! Ein Marktleiter muss seit Längerem in seiner Filiale feststellen, dass ihm die Kunden die Einkaufskörbe wegklauen. Eigentlich sind diese nur für den Einkauf gedacht, sollen nicht einmal den Supermarkt verlassen und an der Kasse wieder abgegeben werden. Doch scheint das nicht jeden Kunden zu jucken.
Über den Körbe-Diebstahl beschweren sich (nicht nur bei Edeka) immer mehr Filialleiter. Diese Redaktion hat erst neulich darüber berichtet.
Hier mehr dazu: Rewe-Marktleiter wegen Kunden auf 180! Diebe bringen ihn auf die Palme
Sind die Körbe einfach nur sehr beliebt? Der Leiter eines Edeka-Centers in Würzburg (Bayern) hatte sie sogar zwischenzeitlich zum Verkauf angeboten. Doch nix da! Kaufen wollte sie keiner – nur klauen. Was er jetzt dagegen unternimmt, ist sowohl radikal als auch wirksam. Doch müssen die ehrlichen Kunden darunter leiden.
Edeka-Filialleiter geht gegen Diebstahl vor
Und zwar reduziert der Marktleiter die Anzahl der Einkaufskörbe im Supermarkt. In dem Würzburger E-Center Popp gibt es nur noch 20 Stück für alle Kunden. „Wir werden keine Einkaufskörbe mehr nachbestellen“, droht der Betreiber Stefan Popp gegenüber „inFranken“ an. Die Kunden müssen sich hier ab sofort mit weniger begnügen.
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Darüber informiert er nun auch per Aushang. Unfassbare 1.000 Einkaufskörbe seien ihm auf mysteriöse Weise abhandengekommen. Ziemlich sicher wurden sie gestohlen und nie zurückgebracht. Genauso wie die Einkaufstrolleys, die Popp zur Ladeneröffnung vor knapp zehn Jahren noch führte. „Die waren innerhalb von nur einem Jahr weg“, ärgert er sich. Da eine Diebstahlsicherung wie bei den Einkaufswagen „viel zu aufwendig“ sei, habe sich der Leiter für die Reduktion entschieden.
Edeka-Leiter: „Jetzt ist Schluss“
Nicht nur ärgerlich, sondern auch kostspielig. Ein Trolley koste 30 Euro und auch für die Einkaufskörbe müsse der Leiter immerhin sechs Euro pro Exemplar bezahlen. „Insgesamt hatten wir 1000 Körbe bestellt – so eine Menge braucht kein Markt. Ich habe dann scherzhaft gesagt: Jetzt ist Schluss. Jetzt müsste jeder Würzburger einen eigenen Einkaufskorb haben.“ Wenigstens seinen Humor scheint Popp noch nicht verloren zu haben.
„Ich verstehe ja, dass man den Korb kurz mit zum Auto trägt und ihn dann vielleicht auch mal mitnimmt. Aber bis heute habe ich niemanden erlebt, der einen Einkaufskorb zurückgebracht hat“, spricht der Geschäftsmann aus Erfahrung. Nur eine Sache würde er gerne wissen: „Was machen die Leute mit den Körben?“