Fast zwei Jahre läuft der Ukraine-Krieg durch Wladimir Putin bereits. Erst neulich haben Deutschland und die USA über neue Militär-Unterstützung für das überfallene Land gesprochen.
Jetzt hat sich der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz dafür ausgesprochen, dass der Westen die Ukraine mehr unterstützen soll. Es wird allerlei Hilfe gebraucht, um den russischen Präsidenten und seine Armee zu besiegen.
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Putin „hält uns für Weicheier“
Aus Sicht des Chefs der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, müssen die westlichen Länder die Ukraine deutlich entschlossener unterstützen. „Wladimir Putin hält uns für Weicheier und er glaubt, dass er am längeren Hebel sitzt“, findet der langjährige außenpolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der „Wirtschaftswoche“.
Dass der Russen-Despot tatsächlich am längeren Hebel sitze, sieht Heusgen eher nicht. Darum sei es so wichtig, ihm zu zeigen, wie falsch er damit liege: „Putin wittert Schwäche. Umso mehr müssen wir Stärke beweisen.“
Kreml-Boss „immer brutaler“
Eine echte Chance für Verhandlungen gebe es erst dann, wenn Putin merke, dass er den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen werde. Zudem brauche es robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine – „am besten in Form einer Nato-Mitgliedschaft“. Denn die Vergangenheit habe gezeigt, dass Putin sich nicht an Abmachungen halte. „Andernfalls ist die Gefahr groß, dass Putin erneut angreift.“
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Heugen ist aber überzeugt, dass der Russen-Präsident nicht immer so gewesen sei. Viel mehr hat sich „seine Haltung über die Zeit geändert“. Demnach habe Putin gelernt, dass aggressives Vorgehen und Gebietseroberungen gegen schwache Umfragewerte helfen. Gegenüber der „WiWo“ mahnt er: „Für die Annexion der Krim hat er hohe Umfragewerte bekommen, das setzt er nun immer brutaler fort.“