Das war nichts! Der FC Schalke 04 verliert nach einer äußerst schwachen Vorstellung verdient gegen Holstein Kiel (0:1) und ist damit nach dem Braunschweig-Sieg wieder auf den Boden der Tatsachen gefallen.
Als einer der wenigen Profis des FC Schalke 04 hatte lediglich Torhüter Marius Müller Normalform. Wenn der Torwart der beste Akteur einer Mannschaft ist, sagt das schon alles. Der Keeper wütete nach der Niederlage gegen seine Teamkollegen.
FC Schalke 04: Müller knöpft sich S04-Stars vor
Das Thema Aufstieg ist beim FC Schalke 04 längst abgehakt. Stattdessen muss der Traditionsverein aufpassen, dass es nicht in die 3. Liga geht. Doch wenn solche schwachen Leistungen erfolgen, wie bei der 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel, herrscht bei den Knappen höchste Alarmstufe.
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„Es ist über die 90 Minuten vor allem zu wenig gewesen. So reicht es einfach nicht“, zeigte sich Marius Müller gegenüber der WAZ enttäuscht von seinen Teamkollegen. Vorne war S04 zu harmlos, in der Verteidigung zu löchrig und unsicher. Vor allem Marcin Kaminski leistete sich immer wieder einige Fehler in der Hintermannschaft der Knappen.
Zur Halbzeit stand es noch 0:0, dabei hätte Kiel „klar führen müssen, so viele Chancen wie sie hatten“, sagte Müller. Erst nach dem Seitenwechsel war es Ex-Schalker Steven Skrzybski, der einen Fehler der S04-Verteidigung eiskalt ausnutzte. „Bei dem Tor pennen wir, das geht so nicht. Die ganze Situation war bitter, schon die Entstehung des Eckballs“, fasst Müller zusammen.
„Eier auf den Tisch legen“
Da Braunschweig (2:0 gegen Karlsruhe) und Magdeburg (1:0 gegen St. Pauli) gewannen, spitzt sich der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga immer weiter zu. Schlusslicht bleibt weiterhin Osnabrück (12 Punkte), das gegen den Vorletzten Rostock (21) nur 0:0 spielte. Kaiserslautern steht mit ebenfalls 21 Zählern auf dem Relegationsplatz. Braunschweig und der FC Schalke 04 haben beide 23 Punkte.
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Für das kommende Spiel gegen Wiesbaden hat Müller eine klare Ansage an seine Teamkollegen. „Wir müssen die Eier auf den Tisch legen“, so der Torhüter gegenüber der WAZ: „Wenn wir uns jetzt zerlegen, bringt das gar nichts.“