Königsblau kann vorerst etwas durchatmen! Der FC Schalke 04 besiegt Eintracht Braunschweig (1:0) in einem hart umkämpften Spiel und befreit sich damit ein wenig von den Abstiegsrängen. Nach dem Spiel fiel allen Beteiligen sichtlich Last von den Schultern.
Trotz der enorm wichtigen drei Punkte war ein Spieler des FC Schalke 04 nicht vollends glücklich. Abwehr-Chef Marcin Kaminski musste sich in den vergangenen Wochen einiges an Kritik anhören – die Wellen schlugen bis in seine polnische Heimat.
FC Schalke 04: „Bin weit weg davon“
Kaminski ist einer der wichtigsten Stammkräfte bei S04. Sowohl unter Ex-Coach Thomas Reis als auch unter Karel Geraerts ist der Pole gesetzt – er spielte in 19 von 20 möglichen Partien. Nur die 1:4-Klatsche in Kaiserslautern musste er aufgrund einer Gelbsperre vor dem Fernseher verfolgen.
Damit ist er aber auch für die zweitschlechteste Abwehr der Liga mitverantwortlich. Als Abwehrchef hat er einen maßgeblichen Anteil an den teilweise desolaten Auftritten der Knappen-Defensive. Dementsprechend laut wurden die kritischen Stimmen in den vergangenen Wochen – einige S04-Fans sprachen ihm gar die Stammspieler-Fähigkeiten ab.
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Von dieser Kritik habe er wenig mitbekommen, sagte er gegenüber der „WAZ„. „Als ich jünger war, habe ich sehr viel gelesen. Aber jetzt bin ich weit weg davon. Ich weiß, dass am Ende wichtig ist, was ich denke, was die Mannschaft denkt, was der Trainer denkt“, so der Pole
Kaminski nach wichtigem Heimerfolg außer sich
Was ihn dagegen richtig störte waren die Gerüchte, dass S04 ihn aufgrund der anstehenden Vertragsverlängerung – sein Vertrag verlängert sich nach einer bestimmten Anzahl an Spielen automatisch – nicht mehr einsetzen könnte. „Das hat mich richtig genervt“, sagte Kaminski und ergänzte: „Das war ein großes Thema in Polen. Ich weiß nicht, wie viele Leute mich danach gefragt haben – ich wusste zuerst gar nicht, was los ist.“
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„Das betrifft meine Familie, meine Freunde, und das ist scheiße, wenn jemand schreibt, dass ich nie wieder für Schalke spiele“, betonte der 32-Jährige. Doch er dürfte bei S04 bleiben. Zwar ist nicht ganz bekannt, nach wie vielen Einsätzen sich sein Vertrag tatsächlich automatisch verlängert, doch noch stehen 14 Zweitliga-Partien bevor. Den Großteil dieser Spiele dürfte er absolvieren und die Zukunft auf Schalke so sichern.