Muss Borussia Dortmund sich mit einem Trainer-Abgang beschäftigen? Eine Personalie könnte jetzt wieder heiß werden.
Für die WM 2022 hatte Borussia Dortmund seinen Talente-Coach an Ghana „verliehen“. Trotz des knappen Gruppen-Aus waren Otto Addo dort respektable Leistungen als Chefcoach attestiert worden. Nun suchen die Afrikaner wieder einen Trainer. Flattert bei Addo bald das nächste verlockende Angebot ein?
Borussia Dortmund: Nächster Ghana-Angriff auf Addo
Ins kalte Wasser geschmissen, das Team gewonnen und nach vorne gebracht – so klang das Fazit in Ghana nach einem kurzzeitigen und sehr unüblichen Leih-Geschäft. Auf der Suche nach einem Trainer für die WM 2022 hatte der ghanaische Fußballverband angeklopft und sich nach Otto Addo erkundigt. Der BVB wollte seinen Toptalente-Trainer nicht ziehen lassen, war aber zu einer Leihe bereit. Weil auch Addo diese Chance unbedingt wahrnehmen wollte, wurde er für das Turnier verliehen.
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Von Februar 2022 an durfte er Ghanas Nationalelf auf das Mega-Turnier vorbereiten, erntete für seine Arbeit viel Lob. In Katar war bereits nach der Gruppenphase Schluss, dennoch verkauften sich Addos „Black Stars“ gut. Ungern ließ man ihn zurück zu Borussia Dortmund ziehen. Jetzt könnte sich eine erneute Anfrage anbahnen.
Fragt Ghana erneut beim BVB an?
Am Mittwoch wurde sein Nachfolger Chris Hughton nach nur zehn Monaten wieder gefeuert. Das frühe Aus beim Afrika Cup wurde dem Iren zum Verhängnis. Nun sucht Ghana wieder einen Nationaltrainer – und sofort schießt vielen der Name Otto Addo in den Sinn. Während Ex-Bundesliga-Profi Charles Akonnor interimsweise übernimmt, läuft die Arbeit beim Verband bereits.
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Innerhalb von drei Wochen soll die Findungskommission den Mann finden, der den Erfolg zurückbringt. Sie wird geleitet von Mark Addo (nicht verwandt), der Otto Addo schon damals holte. „Es kann die Situation kommen, dass es ein Angebot in diese Richtung gibt“, hatte der Dortmunder nach dem WM-Intermezzo gesagt und damit ein erneutes Engagement nicht ausgeschlossen, stellte aber auch klar: „Ich bin sehr, sehr froh über meine Rolle bei Borussia Dortmund.“
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Klar dürfte sein: Weil diesmal kein Turnier vor der Tür steht und Zeitdruck herrscht, wird eine erneute Übergangslösung nicht infrage kommen. Klar ist auch: Mit einem gültigen Vertrag bis 2025 liegt die Entscheidungsgewalt einzig bei Borussia Dortmund. Sollte der Talente-Trainer aber einen dringenden Wechselwunsch hinterlegen, wäre der BVB dennoch gezwungen, sich mit einem Abgang auseinanderzusetzen.