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Rewe: Überwachungs-System – beobachtet der Supermarkt seine Kunden?

Geht der Supermarkt mit diesem Überwachungssystem einen Schritt zu weit? Rewe experimentiert bei dieser innovativen Technologie.

Rewe testet in einem Supermarkt eine innovative Kassentechnologie.
© IMAGO/Guido Schiefer

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Das war vor einiger Zeit noch undenkbar, aber jetzt sieht es so aus als würde ein Rewe seine Kunden komplett überwachen. Doch dahinter steckt etwas ganz anderes: Eine neue Kassentechnologie!

Es geht dabei um einen Rewe-Markt in Berlin, der mit einer neuen Technologie experimentiert und seine Kunden deshalb mit Kameras verfolgt. Erfasst wird dabei sogar die Skelettstruktur.

Rewe testet neue Kassentechnologien

Laut „chip365“ wird die neue Technologie in einer kleinen Rewe-Filiale in Berlin getestet. Im Supermarkt in der Schönhauser Allee im Stadtteil Prenzlauer Berg wird die Einführung von neuen Kassentechnologien getestet. Dabei soll es aber keine Gesichtserkennung geben. Für Rewe ist diese innovative Art und Weise von Tests keine Neuheit. Auch in der Vergangenheit hat der Supermarkt schon mit modernen Kassentechnologien experimentiert.

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In der Vergangenheit konnten sich Kunden zum Beispiel für ein Programm anmelden, bei dem sie in einigen Filialen an einem Pick-&-Go-System teilnehmen konnten. Hierbei mussten die Kunden einfach nur ihre Artikel in den Einkaufskorb legen und mit nach Hause nehmen. Durch das System wurde alle „eingekauften“ Waren registriert und der Einkauf dann per Handy-App abgerechnet.

Rewe speichert diese Daten

Das Pick-&-Go-System im Testsupermarkt wurde jetzt verbessert und auf alle Kunden ausgeweitet, so dass keine App mehr benötigt wird. Das ganze System ist mittlerweile auf sich allein gestellt und muss nicht mehr von Menschenhand überprüft werden. Allen Kunden wird jetzt direkt am Kassenterminal die Liste der eingekauften Produkte und der Preis angezeigt. Damit das System funktioniert, muss sich der Kunde in einen markierten Bereich stellen.

Zusätzlich kann das System Kunden voneinander unterscheiden. Das System erfasst auch Kunden, die ganz normal an der Kasse zahlen, und verfolgt sie. Bei den erfassten Daten handelt es sich um die schematische Darstellung des Knochenbaus. Auch die Farbe der Kleidung oder ein auffälliges Accessoire können Erkennungsmerkmale für das System sein. Zusätzlich werden der Einkaufsweg durch die Filiale und das Aufnehmen oder das Weglegen von Waren sowie der Einkauf an der Kasse erfasst.


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Die erfassten Daten werden bis zu zehn Tage gespeichert. In einer Cloud außerhalb der EU. Technisch umgesetzt wird das „Easy Out“-System mit Deckenkameras und Gewichtssensoren. Die Gewichtssensoren befinden sich in allen Regalböden und informieren über Waren und Einkaufende.

Rewe lässt sich für die Datenverarbeitung von der israelischen Firma Trigo Vision Ltd. ausrüsten, welche unter anderem auch für Aldi arbeitet. Je nach Marktgröße befinden sich 200 bis 500 Kameras in den Filialen, so Rewe. Das System soll zwar die Bewegungen der Kunden erkennen, nicht aber ihre Identität.