Da hat Rewe Edeka aber auf dem falschen Fuß erwischt. Einfach so ist der Supermarkt seinem Konkurrenten in die Parade gefahren und hat in die Geschäfte mit einem Lieferanten reingegrätscht. Ob das wohl gut geht?
Ohne Vorwarnung muss sich Edeka jetzt umsehen und nach einem alternativen Lieferanten für seinen Kunden umsehen. Auch für die könnte das eine große Umstellung bedeuten – sowohl für die Kunden von Edeka als auch von Rewe.
Rewe kapert Edeka-Lieferanten
Rewe übernimmt „Trinks“, ein Getränkeunternehmen, das bisher Edeka belieferte. Der Supermarkt hat sich einen großen Anteil an der Firma gesichert – ganze 50 Prozent. Eine eher ungewöhnliche Situation in der Branche. Was das wohl für die Kunden bedeutet?
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Jetzt, wo Rewe die Hälfte von „Trinks“ gehört, muss Edeka reagieren. Wie soll der Supermarkt jetzt noch mit dem Lieferanten zusammenarbeiten? Doch die Suche nach einem neuen Getränkelogistiker könnte sich schwierig gestalten.
Edeka in der Zwickmühle
Mit „Trinks“ arbeitet der Supermarkt bislang in Südbayern, Hannover-Minden und der Region Nord zusammen. Doch alle drei wollen jetzt die Zusammenarbeit mit dem Logistiker beenden, wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet. Allerdings ist das Unternehmen neben der Deutschen Getränkelogistik (DGL) das einzige, das bundesweit groß vertreten ist.
Dadurch ergibt sich nun ein ziemliches Ungleichgewicht in der Branche. Rewe sichert sich mit der halben Übernahme eine stabilere Lieferkette und kann in Zukunft besser auf Engpässe reagieren.
Die Kunden des Supermarktes werden dadurch einen klaren Vorteil gegenüber denen von Edeka haben – zumindest vorübergehend, bis der Konkurrent eine Alternative aufgetan hat. Und damit sollte sich der Supermarkt besser beeilen.