Viele Menschen träumen ihr Leben lang vom großen Lotto-Gewinn. Sie lassen sich immer wieder auf das Glücksspiel ein, verlieren dabei viel Geld aber nie ihre Hoffnung – und wissen oft schon ganz genau, was sie sich denn endlich von ihrem Millionen-Gewinn leisten würden.
Doch nicht immer kann der Lotto-Gewinn die Erwartungen erfüllen, die über Jahre genährt wurden. Diese Erfahrung machte auch eine alleinerziehende Mutter aus England, die nur vier Jahre nach dem großen Glück alles wieder verloren hatte.
Lotto: Frau erfüllt sich Traum und verliert alles
Als Lisa Arcand im Lotto gewann, war sie auf einmal um 800.000 Pfund (etwa 900.000 Euro) reicher. Zur Feier des Gewinns schmiss die alleinerziehende Mutter eines Sohnes eine Party für Freunde und Familienmitglieder, gönnte sich dabei mehrere Flaschen im Wert von umgerechnet 200 Euro – kleine Beträge im Vergleich zu ihrem großen Gewinn.
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Auch die Privatschule ihres Sohnes, die jährlich etwa 10.000 Euro kostete, war laut Bericht des britischen „Mirrors“ noch drin. Erst als die Lotto-Gewinnerin ihren langjährigen Traum eines eigenen Fisch-Restaurants verwirklichte, löste das Pech das bisherige Glück ab. Aufgrund einiger Probleme und daraus resultierenden finanziellen Engpässen musste Arcand ihr Lokal schon nach sechs Monaten wieder schließen. Doch das war nur der Anfang vom Ende.
Lotto-Gewinn „war sehr deprimierend“
Denn die Lotto-Gewinnerin hatte den Rat der Lotterie befolgt, sich den Gewinn nicht auf einen Schlag, sondern in jährlichen Beträgen auszahlen zu lassen. Weil sie das Geld dann aber doch gebraucht hätte, folgte die Frau erneut einem schlecht Rat und ließ sich von einem Finanzunternehmen eine Vorauszahlung geben. Durch diese geriet Lisa Arcand allerdings auf einen Schlag in eine höhere Steuerklasse, zahlte mehr Steuern, als sie es sonst getan hätte und verlor im Endeffekt viel Geld.
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Am Ende blieb ihr immerhin ihr Haus – doch die Lotto-Gewinnerin konnte nichts Gutes über ihre Erfahrung sagen. „Ein Gewinn im Lotto ist nicht alles, was man sich vorstellen kann. Eigentlich war es sehr deprimierend“, zitiert der „Mirror“ die Frau.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.