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Flughafen Köln/Bonn: Flugzeug in großer Gefahr – Pilot hat keine Wahl mehr

Dramatische Momente im Luftraum über dem Flughafen Köln/Bonn! Die Piloten sind zu einer folgenschweren Entscheidung gezwungen.

Flughafen Köln/Bonn
© imago images / Hans Blossey

Das sind unsere Flughäfen in NRW

Jedes Jahr starten oder landen mehrere Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen. Im Jahr 2020 wurden an deutschen Flughäfen 247,8 Millionen Passagiere befördert. Viele von ihnen auch von NRW aus. Doch welche Flughäfen gibt es in NRW? Wir zeigen sie euch.

Schwere Sturmböen und Gewitter sorgten am Donnerstag und Freitag (21./22. Dezember) für erhebliche Beeinträchtigungen im Flugverkehr des Flughafens Köln/Bonn. Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h brachten mehrere Flüge in große Gefahr. Mehrfach hatten die Piloten keine andere Wahl, als folgenschwere Entscheidungen zu treffen.

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Einige Flugzeuge hatten wegen Sturmtief „Zoltan“ teilweise erhebliche Verspätungen, während andere in schwere Turbulenzen gerieten und Warteschleifen über Köln fliegen mussten, bevor sie einen alternativen Flughafen ansteuerten.

Flughafen Köln/Bonn: Flugzeuge müssen im letzten Moment durchstarten

„Zoltan“ hinterließ gravierende Spuren in Köln und der umliegenden Region. Fast 300 Einsätze von Polizei und Feuerwehr waren allein im Kölner Stadtgebiet erforderlich. Die schwersten Schäden traten in Köln-Poll auf, nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt.


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Die Wetterstation am Flughafen Köln/Bonn verzeichnete am Donnerstagabend Windgeschwindigkeiten von mehr als 85 km/h, die in höheren Lagen möglicherweise noch stärker waren. Bereits gegen 18 Uhr musste ein Lufthansa-Flug aus München gestrichen werden und es war zu erwarten, dass zahlreiche weitere Verbindungen folgen würden.

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Sturmtief Zoltan führte schließlich kurz vor Weihnachten sogar zu Windböen von mehr als 100 km/h in der Spitze. Eine Boeing 737 der deutsch-türkischen Fluggesellschaft Sun Express aus dem türkischen Izmir befand sich am Donnerstag gegen 18 Uhr im Landeanflug auf Köln/Bonn. In einer Höhe von nur noch 500 Metern musste der Pilot mit der Maschine wieder durchstarten, wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet. Nach einer Warteschleife über Köln wurde die Maschine zum Flughafen Düsseldorf umgeleitet.

Umleitungen nach Düsseldorf und Brüssel

Eine ähnliche Situation ereignete sich bei einer British-Airways-Maschine aus London-Heathrow, die kurz vor Köln plötzlich scharf abdrehte und mehrere Kehrtwenden flog. Der Airbus A320 befand sich ebenfalls in einer Höhe von weniger als 1000 Metern über dem Boden, als die Piloten sich für einen Abbruch der Landung entscheiden mussten. Das Flugzeug wurde gegen 20 Uhr nach Brüssel umgeleitet.


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In den Abendstunden kam es zu zahlreichen weiteren Verspätungen, betroffen waren unter anderem Flüge der irischen Fluggesellschaft Ryanair und von Eurowings. Einige Maschinen landeten erst tief in der Nacht in Köln/Bonn, mehrere Stunden später als ursprünglich geplant. Trotz Turbulenzen kam es bei den Landungen zu keinen weiteren Zwischenfällen.