Für Aldi-Kunden im Ruhrgebiet hätte alles so schön sein können – doch der Discounter hat jetzt eine Entscheidung getroffen, die wohl einige Kunden-Träume zunichtemacht.
Ein Experiment von Aldi im Ruhrgebiet führte zu einem eindeutigen Ergebnis und dazu, dass viele Kunden auch in Zukunft auf einen bestimmten Service verzichten müssen.
Aldi im Ruhrgebiet: Service nur an drei Standorten möglich
Erst vor einigen Monaten hatte Discounter Aldi bekannt gegeben, in drei Städten im Ruhrgebiet erstmalig seinen Lieferservice testen zu wollen. Konkret erklärte Aldi Süd Ende Augst, den Test für Kunden in Mülheim, Duisburg und Oberhausen durchzuführen (DER WESTEN berichtete).
Nachdem zunächst ausschließlich Mitarbeiter von Aldi Süd von dem Test-Service profitieren konnten, war der Lieferdienst in den letzten Monaten auch für normale Kunden möglich. Das Ergebnis fiel aber offenbar ernüchternd aus. An diesem Montag (11. Dezember) erklärte Aldi Süd, dass man aktuell nicht vorhabe, den Dienst auf das ganze Verbreitungsgebiet auszuweiten.
„Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine flächendeckende Umsetzung nicht geplant“, so eine Sprecherin zu dem Thema.
Aldi im Ruhrgebiet: „Kein rentables Geschäftsmodell“
Genauer sei der Online-Handel mit Lebensmitteln wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoffe und Logistik „aktuell kein rentables Geschäftsmodell“. Gerade die Liefergebühren stellen „in Zeiten absoluter Preissensibilität“ für viele Menschen eine Hürde dar, heißt es Seitens Aldi weiter.
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Der Mindestbestellwert für eine Lieferung mit dem Aldi-Lieferdienst „meinAldi“ liegt bei 20 Euro, bei einem Einkaufswert von unter 50 Euro zahlen Kunden eine Gebühr von 4,50 Euro. Bei größeren Bestellungen über 50 Euro ist die Lieferung kostenlos.
Dazu, wie viele Kunden in Mülheim, Duisburg und Oberhausen den Aldi-Lieferdienst bisher genutzt haben und wie lange das Angebot in den Ruhrgebietsstädten noch erhalten bleibt, machte der Discounter keine Angabe. (mit dpa)