Der bundesweite GDL-Streik legt am Freitag (8.12.) vieles lahm. Zugfahrer müssen sich umstellen und auf viele Probleme vorbereitet sein. Doch nach dem Ende des Streiks steht bei der Deutschen Bahn direkt der nächste Hammer bevor.
Am Sonntag wird es radikale Änderungen geben – und zwar dauerhaft. Mit dem jährlichen großen Fahrplanwechsel stellt die Deutsche Bahn weitere Dinge um, die für merkliche Veränderungen sorgen werden.
Deutsche Bahn in NRW: Radikale Änderungen ab Sonntag
Kaum ist der Streik am Freitagabend (22 Uhr) vorbei, wartet das nächste große Ding auf Bahnfahrer in NRW und ganz Deutschland. Die Deutsche Bahn wechselt auf den neuen Fahrplan – und nimmt 2023 in diesem Zug weitere weitreichende Änderungen vor. Im Gegensatz zu Streik sollen die aber nur positive Auswirkungen für die Kunden haben.
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Ab Sonntag (10.12.) fährt eine neue ICE-Linie aus Berlin nach NRW. Sie bedient die Strecke über Wuppertal nach Köln – und soll damit die berüchtigte Zugteilung in Hamm für immer verschwinden lassen. Seit fast 100 Jahren werden die ICEs dort geteilt, damit eine Hälfte nach Köln und die andere nach Düsseldorf fahren kann. Jetzt werden beide Fahrten durch eigene Linien bedient. Während Hamm damit seine vielleicht größte Berühmtheit verliert, gewinnen die Kunden der Deutschen Bahn Zeit. Mindestens zehn Minuten schneller sollen die Fahrten ohne die lästige Pause vorangehen. Und damit nicht genug.
Das Sitzplatz-Angebot in den Schnellzügen von Berlin nach NRW kann dadurch verdoppelt werden. Zudem werden einige Städte wie Bielefeld deutlich häufiger von ICEs angefahren. Die Verstärkerzüge von Berlin über Hannover nach Köln werden außerdem künftig gleich dreimal täglich weiter bis nach Aachen fahren.
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Auch in Münster darf man sich freuen. Die weiterhin drei Direktverbindungen pro Tag nach Berlin werden mit dem Fahrplan-Wechsel allesamt mit dem ICE befahren.