RTL Zwei zeigt alte Folgen „Hartz und Herzlich“ aus dem Winzler Viertel von Pirmasens. Dort lebt unter anderem auch Protagonist Jens, der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten arbeitslos ist. Nachdem er seinen Job verloren hat, ist er vom Bürgergeld (zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch Hartz IV) abhängig. Ein Zustand, den er gerne ändern möchte. Doch das Glück scheint nicht auf seiner Seite zu sein. Frust macht sich bei dem 52-Jährigen breit.
Bürgergeld-Empfänger erfolgslos auf Jobsuche
Der gelernte Lagerist tut alles dafür, um wieder arbeiten gehen zu können und somit nicht mehr vom Staat abhängig zu sein. Seitdem er seinen Job verlor, hat er nach eigenen Angaben über 100 Bewerbungen geschrieben. Doch kein Arbeitgeber wollte ihn bislang einstellen.
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Bis er eine neue Arbeit findet, lebt Jens vom Bürgergeld. Vor den RTL Zwei Kameras rechnet er sich aus, wie viel Geld ihm am Ende des Monats nach Abzug der Kosten bleibt. Und das ist ziemlich überschaubar: Von den 760 Euro Bürgergeld bleiben gerade mal 29 Euro für Lebensmittel und Co. Als er sich diese Bilanz nochmal vor Augen führt, platzt Jens endgültig der Kragen.
Bürgergeld-Empfänger rechnet mit Ämtern ab
Die Geldsorgen scheinen Jens deutlich zu belasten. Er verschafft seinem Ärger Luft. „Das ist eine Frechheit! Bei den Ämtern haben die ihre Richtlinien und da halten die sich dran. Menschliche Schicksale? Drauf geschissen. Du wirst in Deutschland nur verarscht und angelogen.“, sprudelt es aus dem 52-Jährigen heraus.
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Doch nicht nur die Ämter werden von dem Bürgergeld-Empfänger beschuldigt. Er rechnet direkt mit der gesamten Regierung ab. „Fakt ist: Unsere Regierung hat die Langzeitarbeitslosen einfach vergessen!“, schimpft er. „Es ist scheißegal, wen du wählst: Versprechen tun sie alle aber halten tun sie nichts. Das sind alles nur Blender und große Trompeter. Da kommt nichts bei rum“.