Die Passagiere, die an Bord eines Lufthansa-Flugzeuges auf dem Weg von München nach Bangkok (Thailand) waren, hatten sich ihren Flug wohl etwas anders vorgestellt. Nach einem brisanten Zwischenfall an Bord musste der Pilot außerplanmäßig landen. Zurück am Boden wurde das Flugzeug sofort von Soldaten überrannt. Was hinter dem Vorfall steckt, hätte keiner gedacht.
Lufthansa-Flug: Streit zwischen Ehepaar eskaliert
Von München nach Bangkok sind es gut 10 Stunden und 45 Minuten. Für die meisten Passagiere bedeutet das einen Serien-Marathon, zwischendurch eine Kleinigkeit essen und ganz viel schlafen, um die thailändische Hauptstadt ausgeschlafen erkunden zu können. Für Reisenden eines Lufthansa-Fluges am Dienstag (28. November) kam es jedoch anders als gedacht. Ein Streit zwischen einem deutschen Mann und seiner thailändischen Frau eskalierte derart, dass der Kapitän keine andere Wahl sah, als auf einem Flughafen in Indien zwischen zu landen.
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Um 22:21 Uhr ist der Airbus A380 mit 509 Sitzplätzen in Richtung Thailand gestartet. Nachdem die ersten Stunden ruhig und gewöhnlich verliefen, eskalierte ein Streit zwischen einem Mann und seiner Frau so extrem, dass diese bei dem Piloten angab, sich bedroht zu fühlen. Das schürte das Feuer allerdings nur noch mehr, sodass der Mann schließlich anfing, den Kabinenraum zu verwüsten, auf Passagiere einschlug und schließlich versuchte, eine Decke anzuzünden, wie das indische Nachrichtenportal „The Telegraph“ berichtete. Dem Lufthansa-Piloten blieb keine andere Wahl: Er musste zwischenlanden.
„Alle Passagiere mussten sitzen bleiben“
Um den Randalierer darüber im Unklaren zu lassen, dass das Flugzeug nicht in Thailand, sondern stattdessen auf dem Flughafen Indira Gandhi International (IGI) in Neu-Delhi landet, wurden alle Monitore ausgeschaltet. Auch Borddurchsagen gab es zunächst keine mehr. Die Passagiere wurden einzeln mittels persönlicher Gespräche darüber aufgeklärt, dass der Flug kurzzeitig unterbrochen wird. Doch was dann auf sie zukam, hat keiner der Fluggäste kommen gesehen.
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Ein Passagier schildert der „Bild“ die Situation nach der Landung in Indien wie folg: „Alle Passagiere mussten sitzen bleiben, jetzt gab es eine Lautsprecherdurchsage, dass es verboten sei, Filme zu machen oder zu fotografieren. In dem Moment kamen sechs Soldaten an Bord, die den Mann aus dem Flieger eskortierten.“
Ob der wütende Passagier an die indische Polizei übergeben oder ins nächste Flugzeug gesetzt und zurück nach Deutschland geschickt wurde, ist unklar. Auch Informationen darüber, wie der Streit zwischen dem Mann und der Frau so eskalieren konnte, sind noch ungewiss. Fest steht: „Es herrschte Totenstille an Bord. Es war eine beängstigende Situation“, wie der Augenzeuge weiter berichtete. Diesen Lufthansa-Flug wird wohl keiner der Reisenden vergessen.