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Bochum: Lehrer treten in den Warnstreik – Unterrichtsausfall für Schüler?

Der nächste Lehrerstreik steht an, diesmal in Bochum. Werden dann auch die Schulen geschlossen? Was du wissen musst.

Bochum
© IMAGO/IPON

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In Bochum wollen die Lehrer streiken – für mehr Gehalt und Anerkennung ihrer Arbeit. Am Donnerstag (30. November) werden angestellte Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter also ihre Arbeit niederlegen und an den städtischen Schulen fehlen.

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Die gesamten Regierungsbezirke Arnsberg und Düsseldorf sind an dem Tag aufgerufen, sich zu beteiligen, so die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Nordrhein-Westfalen (GEW). Was das für die Schulen in Bochum und Co. bedeutet?

Bochum: Lehrer streiken am Donnerstag

Zum Regierungsbezirk Arnsberg zählt neben Bochum auch Dortmund, zu Düsseldorf beispielsweise Duisburg. In allen drei Städten sind am Donnerstag Kundgebungen und Demonstrationen geplant. Die GEW ruft zum ganztägigen Warnstreik auf.


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Alle Mitglieder im TV-L (Tarifvertrag Öffentlicher Dienst der Länder) und Hilfskräfte an Hochschulen können mitmachen – also nur angestellte Lehrer, keine Beamte. Treffpunkt ist am Bochumer Hauptbahnhof. Von dort aus geht es weiter nach Dortmund. Zeitgleich wird auch im Regierungsbezirk Düsseldorf mit einer Aktion in Duisburg gestreikt.

Bleiben Schulen am Donnerstag zu?

Aber was bedeutet der Streik für die Schulen in Bochum? Fällt hier der Unterricht aus oder wird dadurch eingeschränkt? Das muss der jeweilige Träger der Einrichtung entscheiden, so die Gewerkschaft. Es seien jedoch etwa 300 Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter in der Stadt mit dabei. Und diese werden am Donnerstag sicherlich fehlen.

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Die Gewerkschaften verhandeln bereits seit dem 26. Oktober mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV-L. Laut GEW sei dabei bislang „kein verhandlungsfähiges Angebot“ vom Verhandlungspartner vorgelegt worden.


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Die Forderung der Gewerkschaften: 10,5 Prozent mehr Gehalt (mindestens 500 Euro) bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde steht am 7. Dezember an. Zwei Tage vorher sind bereits wieder Demonstrationen und Kundgebungen in Düsseldorf geplant.