Aldi-Kunden aufgepasst! Der Discounter zieht die Reißleine und geht einen gewagten Schritt. Damit hätte keiner gerechnet.
Eigentlich ist gar nichts schlimmes passiert: In dem aktuellen Prospekt des Discounters, der sich auf die Kalenderwoche 44 bezieht, sind Models verschiedener ethnischer Herkunft abgebildet. Ebenso in einem Posting von Aldi Nord auf X (ehemals Twitter). Doch leider reichte das schon aus, damit der Discounter eine ganze Reihe an Kommentaren erhielt, die Aldi als „fast ausschließlich diskriminierend und teilweise rassistisch“ einordnet.
Aldi wehrt sich gegen rassistische Kommentare
„Da seitens der Plattformbetreiber nicht ausreichend gegen solche sogenannte Hate Speech vorgegangen wird, haben wir entschieden, selbst aktiv zu werden. Im Rahmen einer „Blockchain“ haben wir das Profil, auf dem der fremdenfeindliche Post initial veröffentlicht wurde, seitens Aldi Nord blockiert“, schreibt das Unternehmen. Doch das soll’s noch nicht gewesen sein. Auch Profile, die den besagten Konten folgten, wurden von der Einzelhandelskette blockiert. Nutzer, die das Gedankengut derer, die den Hass im Netz verbreitet haben, nicht teilen, könnten dabei ebenfalls ins Kreuzfeuer geraten sein. Sollte dem so sein, „bedauern wir das sehr und entsperren diese Konten selbstverständlich wieder“, schreibt der Discounter weiter.
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Neben viel Kritik, stößt das Statement des Discounters auch immer wieder auf Zuspruch. „Absolut richtige Entscheidung von euch“, schreibt ein User unter die Stellungnahme von Aldi Nord auf X.
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Die Einzelhandelskette spricht Klartext und erklärt: „Für konstruktiven Austausch und Kritik in unseren Medien sind wir im Rahmen eines demokratischen Diskurses jederzeit bereit. Dieser endet jedoch, wenn die Würde anderer Menschen verletzt und diese durch Hetze beleidigt werden.“ Bis aufs Weitere kündigt der Discounter jedoch an, die Kommentarfunktion unter den Beiträgen vorerst einzuschränken.